Donnerstag, 23. Dezember 2010

Lieferservice des Nordwald-Marktes

Liebe Nordhalbener,

Ab der ersten Kalenderwoche 2011 wird der Lieferdienst des Nordwald-Marktes seine Tätigkeit beginnen.

Der Bestellvorgang und die Auslieferungen sind folgendermaßen geplant:

Jeden Dienstag und Freitag können telefonische Bestellungen unter:

Tel.: 09267 - 31 59 8 59 oder Fax: 09267 - 31 59 8 61

Von 9:00 bis 13:00 Uhr aufgegeben werden.

Ab 15:00 Uhr am gleichen Tag erfolgt die Auslieferung.

Die Bezahlung erfolgt nur in bar direkt bei Lieferung.
Für jede Lieferung wird eine Lieferpauschale von 2,- € erhoben.

Anmerkung:
Diese Tätigkeit wird von ehrenamtlichen Helfern erbracht.
Es besteht daher keine Pflicht immer alles termingerecht zu liefern.
Bei schlechter Witterung kann es auch einmal zu Verzögerung kommen.
(bei Glatteis, Schneeverwehungen auch mal ganz ausfallen)
Bitte die Klappboxen gleich entleeren und wieder zurückgeben.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Nordwald Markt - Nordhalbens neues "Kind"

Kann man Fortschritt einfach so erfinden und praktizieren?

Als im Mai 2010 die Türen der EDEKA für immer geschlossen wurden, ließ man sich mit Versprechungen zunächst ruhig stellen. Aber das Problem war damit noch lange nicht gelöst, das merkten leider bald alle. Erst nach langen, erfolglosen Verhandlungen wurde man sich der wirklichen Tragweite der Ereignisse bewusst. Nordhalben hatte wieder ein Stück Infrastruktur verloren. Ganz normale Dinge, die eigentlich im Grundgesetz verankert sind, haben in ohnehin schon geschwächten Grenzregionen offensichtlich plötzlich ihre Gültigkeit verloren. Gleiche Verhältnisse für alle....!?

Da mussten erst zwei Pensionisten aktiv werden. Sie konnten und wollten allen zeigen, was möglich ist, wenn man etwas nur will. Mit eiserner Disziplin wurde ein Konzept entworfen, Helfer wurden aktiviert, ihr neues „Kind“ hieß Dorfladen, aus Träumen wurden reale Pläne!
Binnen Kurzem waren über 50 Helferinnen und Helfer zu begeistern und zu aktivieren, damit diese Pläne nicht nur Kopfgeburten blieben.
Auch an zu Rate gezogenen Ärzten und Hebammen fehlte es nicht. Prof. Hahn erwies sich als exzellenter Kenner der Materie. Er brachte sein ganzes Team mit. Am Ende der drei-monatigen „Schwangerschaft“ mit dem entstehenden Kind Nordwald Markt stand eine „Sturzgeburt“ mit  Weltuntergang ähnlichem Schneegestöber und eisigen Temperaturen.
Sollten diese eisigen Temperaturen etwa die Vorboten sein für die Stimmung, die in Zukunft zwischen Experten und Eltern des Marktes herrschen würden?

Nein, bestimmt nicht! Bereits jetzt ist allen Beteiligten der Marktgründung bewusst: Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr!
Die wirklichen Schwierigkeiten – die Aufzucht, der Schulgang, die Gesundheitspflege eines solch komplizierten „Kindes“ wie unser Nordwald Markt, beginnen erst jetzt.

Jetzt erst sind ehrliche „Paten“ und „Verwandte“ nötig, die das Baby in die Gänge bringen. Ganz gleich ob Geschäftsführer, Marktleiter, Mitarbeiterinnen oder der Beirat, oder, das Allerwichtigste: zufriedene, hilfsbereite Kunden, alle müssen jetzt an der Aufzucht dieses neuartigen Geschöpfes mithelfen – ohne Rücksicht auf Stand und Ansehen Das ist unser aller Kind! Ein Sprichwort sagt: ein ganzes Dorf erzieht das Kind. So soll es sein.

Was ist denn jetzt so fortschrittlich an diesem ziemlich groß geratenen Baby?
Es ist ein Gemeinschafts-Kind, alle müssen sich mit an seinem Wohlergehen beteiligen.
Es ist ein Kind mit sehr vielen Vätern, die Verantwortung tragen müssen und sich nicht einfach davon machen dürfen, wenn das Kind da ist. Das macht es besonders schwer, weil sich eigentlich niemand zuständig fühlt, aber doch alle Verantwortung haben.
Es ist ein „freies“ Kind. Das zu kapieren ist das Schwierigste. Noch nie gab es in Bayern einen so großen „Dorfladen“, für den sein Dorf zuständig ist.
Das genau wäre jetzt der Punkt, an dem wir es allen zeigen können: echter Fortschritt beginnt dort, wo ohne Zwang und Druck, ganz von einem selbst aus und mit Einsicht, Pflichterfüllung funktioniert. Beim Personal und beim Kunden

Dienstag, 14. Dezember 2010

Nordwald-Markt


Schwierigkeiten sind dazu da, überwunden zu werden!

Liebe Nordhalbenerinnen, liebe Nordhalbener,

der Markt läuft nun bereits seit über zwei Wochen. Der Lieferservice kann seine Dienste ab 3. Januar anbieten. Wir freuen uns über die meist positive Resonanz der Kunden. Natürlich gibt es viele Anfangsschwierigkeiten, auch wenn wir uns ehrlich bemüht hatten, alles so perfekt wie möglich zu planen und zu realisieren.

Kein Motor läuft auf Anhieb rund, er stottert so lange, bis alle Störungen behoben sind.
Ganz gleich, ob die Probleme jetzt im Personalbereich liegen – besonders junge Quereinsteiger brauchen manchmal etwas mehr Zeit als erfahrene Fachkräfte – oder in der Produktpalette und in der Produktqualität. Alle geben sich größte Mühe. Das kann auch von den Kunden gefordert werden. Bitte helft mit, meldet euch zu Wort. Sagt es direkt uns (NohA oder der Marktleitung). Außerdem gibt es unseren Kummerkasten, dem ihr all euere Wünsche, Kritik und Anregung anvertrauen könnt, wenn sie ehrlich gemeint sind! ("Frechheiten" im Kommentar werden kommentarlos gelöscht)

 Denkt immer daran, das ist jetzt unser Laden, wenn was nicht klappt, sind auch wir mit daran schuld. „Die da“ gibt es ab jetzt nicht mehr – das neue Geheimwort heißt „wir“.

Am besten könnt ihr dieses neue Wir beweisen, wenn ihr fleißig in euerem Laden einkauft und euch mit einbringt. Euere Meinung und euere Vorschläge sind uns wichtig!

Euer NohA Team 

Freitag, 10. Dezember 2010

Nordwald-Markt Eröffnung - ungekürzter Zeitungsbericht

Nachdem der Bericht im Fränkischen Tag doch sehr stark verkürzt wiedergegeben wurde, können Sie hier die ungekürzte Wahrheit über das "Wunder von Nordhalben" nachlesen.
Herzlichen Dank an Norbert Neugebauer, der diesen Bericht verfasste und auch die Fotos schoss.
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Das „Wunder von Nordhalben“ öffnet seine Tore
Der bürgereigene Nordwald-Markt wurde im Schneesturm eingeweiht

Nordhalben. 
Auch durch den Schneesturm „Katharina“ ließen sich die Nordhalbener nicht nehmen, „ihren“ neuen Bürgerladen gebührend einzuweihen.

Bei einem Wetter, bei dem man sonst wohl kaum freiwillig einen Fuß vor die Tür setzt, strömten nicht nur die rund 450 Anteilseigner der Betreiber-Gesellschaft zum hellerleuchteten Nordwald-Markt. Allerdings konnte aufgrund der extremen Witterung nicht der vorgesehene Zeltbetrieb stattfinden, weshalb die anschließende Feier in das Haus des Gastes verlegt wurde. 
Die beiden Ortsgeistlichen Richard Reis und Holger Winkler nahmen zusammen mit Gemeindereferent Bernd Sorgenfrei die Segnung vor. Pfarrer Winkler nannte die Verwirklichung der NohA-Idee eines selbstgeschaffenen Einkaufsmarktes ein „Wunder von Nordhalben“. „Gottes Segen möge auf Allen ruhen, die hier ein und aus gehen“, verband er mit dem Wunsch, dass „offene Herzen und Freundlichkeit“ in dem gemeinsamen Werk herrschen. Neben den Nordhalbener und auswärtigen Miteignern hatten auch einige Vertreter des öffentlichen Lebens den Weg in das schneeumtoste Verkaufsgebäude gefunden, das zur Besichtigung freistand.


Im fast vollbesetzten Haus des Gastes begrüßte NohA-Vertreter Bernd Daum die Gäste und dankte allen ehrenamtlichen Initiatoren, Vorbereitern, dem Notar „im Außendienst“ und der gastgebenden FWO, den Helfern und dem neuen Personal für ihren bisherigen Einsatz. Mit Karl Roth, dem Erwerber der Immobilie und Otmar Adler, als Hauptlastträger, hob er die beiden wichtigsten Personen der bisherigen Erfolgsgeschichte heraus. 
Adler ging in wenigen markanten Schlagworten auf den Werdegang des Bürgermarktes ein. Nach fünfmonatigem Leerstand des bisherigen Betriebes habe NohA die Initiative ergriffen, für die Idee geworben, mit 450 Unterzeichnern eine finanzielle Basis geschaffen und mit 50 Freiwilligen in 2.500 Arbeitsstunden den Markt wieder hergerichtet. Es sei nun an der Kundschaft, ob sich die viele Arbeit gelohnt habe und für die nächsten Jahrzehnte den Erfolg gewährleiste. 
Von einer „Wiederauferstehung im Advent“ sprach der hauptamtliche Geschäftsführer Prof. Volker Hahn, der als erfahrener Bürgerladen-Manager zusammen mit seinem Büro den Werdegang maßgeblich begleitete und auch die Einstellungen vornahm. Einfach einen ganzen Markt als Gemeinschaftseinrichtung zu kaufen, das sei wohl in ganz Oberfranken einmalig lobte er und zahlte bereitwillig seine Wettschuld. Dass der Nordwald-Markt noch vor dem zweiten Adventswochenende öffnen würde, hatte nämlich er selbst nicht geglaubt, was ihm zwei Kisten Sekt kostete. 
„Das kleine Pflänzchen muss jetzt nur noch wachsen“, meinte stellvertretender Landrat und Nachbar-Bürgermeister Gerhard Wunder aus Steinwiesen. Den Machern gebühre Dank und Anerkennung für dieses Engagement der sprichwörtlichen Selbstversorgung durch Nähe im Sinne des gemeinsamen Interkommunalen Entwicklungskonzepts. 
Nordhalbens amtierender Bürgermeister Michael Wunder dankte allen Mitwirkenden im Namen der Marktgemeinde. Er nannte Roth den Spielführer und gleichzeitig Antreiber für das gemeinschaftliche Unternehmen. Bei der Verwirklichung waren viele Hürden zu überwinden, aber es gab auch viele Helfer. Er lobte den Mut zum Risiko „für die einzig verwirklichbare Chance“. 

Zum Abschluss des offiziellen Teils überreichte Sparkassen-Vertreter Alfred Rosenbaum von der Zweigstelle Nordhalben einen Startscheck über 1.000 Euro. Zum Gelingen der Veranstaltung trugen bei die Freiwillige Feuerwehr, die in der Sturmnacht die Autofahrer sicher einwies, die Hobbysportler in der Schenke, die Musikkapelle Nordhalben und das Vorbereitungsteam von NohA. Wenn der Andrang, wie beim ersten Verkaufstag anhält, dann brauchen sich die Betreiber keine Sorgen machen – die Käufer strömten von früh bis spät in den Nordwald-Markt.nn


Freitag, 3. Dezember 2010

Nordwald-Markt lädt zum Kauf ein

Trotz Schneegestöber, Eiseskälte und Unwetterwarnung ließen es sich viele Nordhalbener und Gäste nicht nehmen, bei der feierlichen Eröffnung unseres Nordwald-Marktes mit dabei zu sein.
Wie es guter Brauch ist, große Gemeinschaftsprojekte unter den Segen Gottes zu stellen, so erhielt auch dieser Markt einen ökumenischen Segen - gespendet von Pfr. Reiß und Pfr. Winkler.
Anschließend konnte die neue Einkaufsstelle besichtigt werden.
Witterungsbedingt verlegten wir die Grußworte und die anschließende Feier in das Haus des Gastes.
Lediglich die "Bratwurstbrater" vollendeten ihr Werk und sorgten für das leibliche Wohl aller.
Wir bedanken uns ganz herzlichst bei allen Spendern, die mit Geld-,  Sach-, oder Arbeitsspenden während der Umbauzeit zum guten Gelingen dieses Marktes beitrugen.
Ganz besonders bei den örtlichen Geldinstituten, der Sparkasse Nordhalben, mit deren Spende die Bistro-Ecke eingerichtet wurde, sowie der Raiffeisenbank, die einen Teil der Innenfarbe spendete.
Viele kleine Menschen haben im letzten halben Jahr viele kleine Schritte getan; von der Planung über den Bau, bis zur Gesellschaftsgründung unseres Nordwald-Marktes.
Für große Schritte gilt es besonders zu danken Herrn Karl Roth, für sein beherztes Zugreifen beim Kauf, für das damit verbundene finanzielle Risiko und die unermüdliche Arbeit beim Umbau des Marktes, sowie Herrn Otmar Adler, der stets als Motor alle und alles antrieb und auf dessen Schultern ein Großteil der Arbeit lag.

Wir von NohA übergaben diesen Markt an die Bevölkerung von Nordhalben mit der Hoffnung, dass er auch genutzt wird und so eine Chance für die Zukunft hat.
Es liegt in unserer Hand!