Sonntag, 27. Januar 2013

Perspektive mit Planwerk

Gegenseitiges Kennenlernen stand im Mittelpunkt unseres ersten Treffens mit Vertretern von Planwerk am Donnerstag, 24. Januar 2013.
Dankenswerterweise wurde uns das Büro der Fa. Adlerhaus dafür zur Verfügung gestellt.
Nach einer Begrüßung durch Otmar Adler berichtete Bgm. Josef Daum, wie es zur Zusammenarbeit mit der Fa. Planwerk kam, die für die nächsten drei Jahre im oberen Rodachtal die Umsetzung des ISEK (Interkommunales städtebauliches Entwicklungskonzept) voranbringen sollen.

Pascal Baecher und Lea Gulich von Planwerk stellten ihre bisherigen Arbeiten vor und erläuterten ihre Arbeitsweise. Sie suchen den Kontakt mit den Bürgern, um aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt, welche Wünsche und Möglichkeiten vorliegen. Für die Dauer ihrer Arbeit wird die Fa. Planwerk auch bei uns im Ort ein Büro einrichten. Alle Bürgerinnen und Bürger haben somit die Gelegenheit zur direkten Kontaktaufnahme. Im März wird eine Auftaktveranstaltung sein, bei der die Bevölkerung informiert wird.

In der anschließenden Diskussion konnten wir Schwerpunkte unserer zukünftigen Arbeit vorstellen.
Hier einige Beispiele:
  • Leerstandsmanagement
  • weitere Nahwärmenetze
  • Ortsgestaltung
  • Ausbau des Tourismus
  • Regenwasserversickerung
Während der Diskussion wurden Videoaufnahmen gedreht, die im Rahmen eines "Perspektiv-Films" bei der Auftaktveranstaltung gezeigt werden.

 Mach mit und lass uns gemeinsam die Zukunft unseres Heimatortes gestalten.


Samstag, 19. Januar 2013

Abwasserentsorgung in Nordhalben

Nachdem wir auch unseren Landrat Herrn Oswald Marr in einem Schreiben um Unterstützung in Sachen Regenüberlaufbecken (RÜB) baten, lud er zu einem Treffen am 17. Januar ins Landratsamt ein.
Neben NohA nahmen an diesem Gespräch auch Vertreter vom Wasserwirtschaftsamt, vom Abwasserverband, vom Ingenieurbüro sowie Bgm. Josf Daum und einige Gemeinderäte teil.
Wir hatten die Möglichkeit, unsere Ansichten und Alternativen zum geplanten RÜB vorzustellen.
Wir erlebten einen Landrat, der die Disussion ergebnissoffen führte und nach anfänglicher Skepsis auf unsere Linie einschwenkte.
Die gesetzte Frist (31.12.2013) wird zunächst verlängert um die Alternativen ausreichend prüfen zu können. Damit ist das RÜB erst einmal "auf Eis gelegt".

Am Abend des gleichen Tages trafen wir uns mit dem Gemeinderat und besprachen die Ergebnisse. Nach einer sehr offenen Diskussion einigten wir uns auf ein gemeinsames Vorgehen, das in der nächsten Gemeinderatssitzung noch besprochen werden muss.
  1. Kanalbefahrung um Schwerpunkte des Fremdwassereinflusses zu ermitteln und zu beheben. (An Stelle von beschädigten Kanalbereichen könnte ein sogenannter Stauraumkanal eingesetzt werden, der bei Starkregen eine Rückhaltefunktion übernimmt. )
  2. Einführung eines Abwassersplittings um Versickerung zu fördern. (Alles was versickert, muss nicht zurückgehalten werden und entlastet damit unsere Kläranlage sowie das Kanalnetz)
Generell gilt, dass zunächst der Kanal saniert werden muss und erst dann über weitere Maßnahmen zu entscheiden ist.
Wenn wir für das gleiche Geld, das ein Rüb kostet unseren Kanal zum größten Teil saniert bekommen und damit evtl. den Bau eines RÜB umgehen können, haben wir sehr viel gewonnen. Das ist unser Ziel!

Wir übergaben als Entwurf einen 10-Punkte-Plan zur Abwasserentsorgung in Nordhalben an den Gemeinderat mit der Bitte um Durchsicht und Ergänzung bzw. Änderung.

Entwurf zur Abwasserentsorgung in Nordhalben:

1.   Für den Markt soll ein komplett neues Abwasserkonzept erstellt werden:
- Grundlagenermittlung (Wassermengen, Einwohnerprognose, versiegelte Flächen erfasse etc. / Februar - April
- Zustand der vorhandenen Kanal/Abwassseranlagen erfassen / März-April
 - Kamerabefahrung durchführen / März-Mai
- aktuellen Kanalnetzplan mit Schadensklassen erstellen / juni-Juli
- Fremdwassererfassung durchführen / wird bereits gemacht
- Fördermittel ermitteln / Januar-Februar- ...
- gemeinsame Infoveranstaltung Gemeinde u. NohA / Februar-März

2.   Generalentwässerungsplan erstellen und mit den Fachbehörden abstimmen. Daraus ergibt sich der erste Teil des erforderlichen Sanierungsbedarfs. / Sept.  -Okt.

3.   Beschlussfassung zur Einführung des Gebührensplittings /bereits erfolgt

4.   Änderung der Entwässerungssatzung / Sept.

5.   Erstellen neuer Gebührenbescheide / Sept. - Okt.

6.   Einführung des Gebührensplittings / Nov.

7.   Info-Veranstaltung zu Versickerungsmöglichkeiten. Theorie und Praxis / Mai-Juni

8.   Gemeindliche Grundstücke und Flächen haben Vorbildfunktion. Die Gemeinde soll die eigenen Flächen und Gebäude daher entsprechend vorbildhaft gestalten. Die Gemeinde geht darüber hinaus auf die Eigentümer großer versiegelter Flächen zu und begleitet Maßnahmen zur Entsiegelung und Versickerung. (Zuschuss, Beratung, Förderung) / Mai - Sept.

9.   Dorfumbau und Entsiegelung: Die Gemeinde, NohA und Planwerk erstellen ein Konzept zur Entsiegelung öffentlicher Flächen. Z.B. Abriss von Ruinen, Bau von Zisternen etc.
Die Planungen hierfür können ebenfalls bis Nov. -Dez. 2013 abgeschlossen sein . Diese Maßnahmen werden dann (später) im Rahmen des Dorfumbaues realisiert.  / Feb. - Okt.

10.  Ausschreiben der Bauarbeiten nachdem der Sanierungsbedarf auf Grundlage der oben genannten Punkte ermittelt wurde. Abstimmung mit den Fachbehörden. / Nov. - Dez.

Mit gutem Willen ist das alles noch im Jahr 2013 zu schaffen!

Montag, 7. Januar 2013

Jahresrückblick 2012

In geselliger Runde blickten wir auf unsere Aktivitäten im letzten Jahr zurück. Im großen und Ganzen kann sich die Bilanz sehen lassen.

  1. Teilnahme an der Umfrage der Neuen Press.
  2. Teilnahme am Workshop der Uni Bayreuth in Bamberg mit dem Thema:  Neue Wege für nachhaltige Entwicklung.
  3. Vortrag und Diskussion mit Tobias Reiß MdL über die Energiewende.
  4. Bernd Daum stellte NohA in München im Rahmen der Bayerischen Bodenordnungstage vor.
  5. Baufertigstellung und Einweihung der Wegkapelle in der Alten Marter.
  6. Bürgergespräch über den Leerstand im Haus des Gastes.
  7. Herbert Frank kümmerte sich um ein Terminal, das in den Räumen der Sparkasse aufgestellt wurde. Darüber können Gäste nun Informationen über Nordhalben abrufen.
  8. Die restaurierte Nepomukstatue wurde neu aufgestellt. Hierzu wurde von freiwilligen Helfern ein neues Fundament geschaffen. Erich Stumpf hat hier wieder einmal bewiesen, dass auf ihn Verlass ist. Damit die Statue künftig vor den Witterungseinflüssen geschützt ist, wurde ein Dach montiert. Das Glas dafür wird im erst Februar geliefert und bei günstiger Witterung montiert werden.
  9. Die Amlichsleite wurde von den Nachbarn entbuscht und vom Wildwuchs befreit. Im Frühjahr soll hier, nach Rücksprache mit den Anwohnern und der Gemeinde, ein Baumgarten mit "exotischen" Bäumen entstehen. Die Bäume sind bereits geliefert und "zwischengelagert" bis das Wetter zum pflanzen geeignet ist. Die bayerischen Staatsforsten haben ihre Hilfe für einen Wildschutz zugesagt.
  10. Ein Arbeitskreis wurde gegründet, der sich mit Alternativen zum Regenüberlaufbecken beschäftigt.
Insgesamt hatten wir im letzten Jahr 25 Termine wahrzunehmen. Dazu kamen noch 12 Termine im Rahmen von ISEK.

Ein Wehrmutstropfen in unserer Arbeit war, dass Michael Wolf sich aus dem Tourismus-Arbeitskreis ausklinken musste. Unter seiner Regie wurde großartiges geleistet. Michael vielen herzlichen Dank für dein großes Engagement. Da er die Obmannschaft des Frankenwaldvereines übernommen hat, haben wir auch zukünftig gemeinsamme Bereiche, in denen wir aktiv werden können.

Das Regenüberlaufbecken war Mittelpunkt einer sehr offenen und zum Teil kontrovers geführten Diskussion.
Am 17. Januar ist hierzu ein Treffen mit dem Landrat Herrn Oswald Marr, bei dem wir unsere Alternativen zum Regenüberlaufbecken vorstellen und erläutern werden. Wir einigten uns darauf, zunächst die Ergebnisse des Gespräches mit dem Landrat am gleichen Abend mit dem Gemeinderat durchzusprechen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Die für diesen Abend geplante Info-Veranstaltung werden wir wenn noch nötig zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.