Montag, 10. November 2014

NohA-Schaufensterprojekt


Ralf Mohr erklärte sich bereit, das NohA-Projekt „Schaufenstergestaltung“ zu übernehmen.
Nach und nach sind die immer mehr werdenden Leerstände auch der Schaufenster, zu einer bedrückenden Situation geworden.
Wir werden versuchen diese "Höhlen der Trübnis" mit farbenfrohen Bildern, Exponaten und Wissenswertem zu füllen.
Wo andernorts jeder Quadratmeter Fensterfläche viel Geld kostet, haben wir das umsonst und können diese Flächen nutzen, um unsere Vorteile an Natur, Kunst und Kultur aufzuzeigen.
Das Foto von Otmar Adler zeigt die Akteuere des ersten NohA-Schaufensterprojekts
Einen ersten Eindruck gibt es in den Schaufenstern des ehemaligen Textilhauses Mohr in der Lobensteiner Straße zu sehen. Neben Information der Bayerischen Staatsforsten hat auch der bekannte Nordhalbener „Waldläufer“ Karl-Heinz Schinzel beeindruckende Bilder zur Verfügung gestellt. Beiträge der Klöppelschule und eine Mineraliensammlung ergänzen dieses erste Schaufensterprojekt.

Sonntag, 2. November 2014

Ortsverschönerung Hand in Hand

Liebe Nordhalbener,

das war einmal!

Dank vieler fleißiger Hände, die beim Abriss des "Muschhauses" mit anpackten, konnte so ein freier Platz geschaffen werden, der nun seiner endgültigen Gestaltung entgegensieht.
Die Idee, hier eine Roseninsel entstehen zu lassen, spukte in den Köpfen der Verantwortlichen herum.
Es wurde geplant, gezeichnet, besprochen und wieder geändert. So lange, bis alle zufrieden waren.
Der Platz wurde eingeebnet und in der Mitte dem Straßenverlauf entsprechend  eine "Insel" aus Erde etwas höher angelegt,
Dann wurden große Steine vom Steinbruch am Schlossberg geholt und in der Mitte der "Insel" aufgestellt.
Rosen - die fehlten noch.
Also weitermachen: Kataloge wälzen, mit Fachfirmen sprechen, sich beraten lassen, welche Sorten für unsere Breitengrade am besten geeignet sind, eine Auswahl treffen.

Und dann pflanzen.
Gemeinsam mit dem Gartenbauverein ging es ans Werk.
Fertig!
Auch die Nachbarn brachten und bringen sich mit ein.
Freuen wir uns auf die erste Blüte unserer ROSENINSEL.

Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben und dieses Schmuckstück entstehen ließen.

Fotos: Otmar Adler

Freitag, 22. August 2014

Und weiter geht es im Friedhof

Die nächste Herausforderung im Friedhof ist die kleine Kreuzkapelle.
Bevor es in und an der Kapelle losgeht, wurde die Christusfigur abgenommen und in die Werkstatt von Max Stark gebracht. Dieser stellt dankenswerter Weise seine Räume für die Renovierung des Korpus zur Verfügung und legte auch gleich Hand mit an.
Als nächstes werden die losen Fliesen in der Kapelle entfernt und das Holzkreuz abgeschliffen und für einen neuen Anstrich vorbereitet.







Anschließend ging es im Friedhof zur Tat.
Die Rasengittersteine beim Leichenhaus wurden herausgenommen und so verlegt, dass das Regenwasser vom Vorplatz gut in Richtung Mittelgang ablaufen kann.





Auch die Gemeinde war aktiv und entfernte die "krummen" Säulen.
Die hintere Treppe am Leichenhaus wurde eingeschalt und mit Beton wieder trittsicher aufgefüllt.
Es zeigt sich wieder einmal, wenn jeder an seiner Stelle mit anpackt, lässt sich doch einiges bewegen.








Vielen Dank dafür!


  Fotos: Bernd Daum

Samstag, 16. August 2014

Arbeitseinsatz im Friedhof

Am Donnerstag, den 14. August 2014 trafen sich Mitglieder des NohA-Arbeitskreises Friedhof zu einem Arbeitseinsatz.
Der Hang vor dem Leichenhaus stand im Mittelpunkt der Arbeiten. Es wurde der Wildwuchs und das Unkraut entfernt sowie die vorhandenen Bodendecker eingekürzt.
Als Nächstes wird ein Unkrautvlies eingebracht und der obere Teil neu bepflanzt.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit geholfen haben.



















Freitag, 27. Juni 2014

Nordhalben wird in Sachen Leerstand aktiv


"Millionen aktive Bürgerinnen und Bürger könnten mehr leisten, als es
der Staat jemals vermöge. Dabei sollte die kommunale Selbstverwaltung gestärkt werden. Für diese Leistung sollten Freiräume geschaffen werden, Mut gemacht und Unterstützung gegeben werden." Gemäß dieser Aufforderung von Ministerpräsident Seehofer von 2008 handelten die Bürger Nordhalbens unter der Federführung NohA`s und der Freien Wähler letztes Wochenende.

Das Objekt des Anstoßes war ein Haus, gelegen an einer peinlich exponierten Stelle, an der Roseninsel direkt vor der Klöppelschule. Mindestens seit zehn Jahren wurde darüber verhandelt, wie man diesen Schandfleck beheben könnte.

Die bewegte Geschichte dieser Immobilie könnte stellvertretend für die wechselvolle Geschichte dieses Grenzortes stehen.
Bei Kriegsende bezog es eine Heimat vertriebene Schusterfamilie. 1962 bis 1989 bekam es nach seiner Bewohnerin den Namen "Muschhaus". Die folgenden 25 Jahre waren geprägt durch häufig wechselnde Besitzer, die allesamt einen Umbau planten. Diese Maßnahmen scheiterten wegen unterschiedlichster Gründe. Ein einstmals stolzes Häuschen wurde durch diesen langen Leerstand zu einem nicht mehr sanierungsfähigen Gebäude.
Leider kann man eine solche Entwicklung an bereits vierzig  Immobilien Nordhalbens beobachten. Alleine zehn davon sind baufällig und stellen eine Gefahr für die Bevölkerung dar. Handlungsbedarf ist dringend angezeigt!

Aber offensichtlich muss der Leidensdruck sehr groß sein, bis endlich gehandelt wird. So sammelte die Bürgerinitiative NohA alle verfügbaren Kräfte und legte, unter der Federführung Otmar Adlers und des zweiten Bürgermeisters, Gerhard Schneider, unterstützt von seiner Fraktion, selbst Hand an. Diese schnelle und exzellent organisierte Aktion sollte der Bevölkerung auch ein wenig zeigen, was man bewegen kann, wenn man, zusammen mit Nachbarschaftshilfe, selbst Hand anlegt und nicht nur auf Hilfe von oben wartet.

Aber ganz so einfach ging die Sache nun doch nicht von Statten. Dieser Aktion gingen lange, Nerven zerrüttende Verhandlungen voraus. Über ein Jahr musste Herr Bächer von "Planwerk" Nürnberg damit zubringen, Besitzverhältnisse zu klären und schließlich darauf warten, bis die Besitzer bereit waren, das Haus samt Grund der Gemeinde zu überschreiben. Dies ist nötig, denn private Hausbesitzer sind mit so einem Vorhaben meistens überfordert. Schließlich hat es Nordhalben ja nun doch geschafft, schier Unmögliches möglich zu machen.

Unter großer Anteilnahme von Bevölkerung und unter kritischer Beobachtung des Regionalen Fernsehens rückten am Freitag Mitarbeiter der Fa. Adlerhaus an, die kostenlos den Dachstuhl rückbauten.




Am Samstag stellte die Firma Hertel Bagger und Fahrzeug zur Verfügung und beseitigte das Restgebäude. Dabei muss der kostenlose Einsatz des Baggerführers Werner Wachter, aber auch die Bereitschaft des Forstwirtes Andreas Wunder, der sein Fahrzeug  anbot, hervorgehoben werden. Sie sollen hier stellvertretend für fast zwanzig unentgeltliche Helfer genannt werden.



Ein großes Dankeschön geht auch an Herrn Bardum und Herrn Hannweber vom Landratsamt Kronach, dem Ing.-Büro IVS Kronach und dem 1.Bgm Michael Pöhnlein für die unbürokratische Unterstützung.  Allen an dieser Stelle nochmal ein riesiges Dankeschön!


Die freigewordene Fläche soll nun als Grünfläche so gestaltet werden, dass es den Namen der dort verlaufenden Straße "Roseninsel" gerecht wird. Es wäre wunderbar, wenn diese Aktion nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern Nordhalbens, sondern auch der gesamten Region Mut machen könnte, das Problem der nicht sanierungsfähigen Häuser aktiv, kreativ und unbürokratisch anzugehen.
                                                           NohA Kernteam

Sonntag, 11. Mai 2014

NohA bleibt aktiv

Bericht vom Bürgergespräch am 8. Mai

Am 08. Mai lud NohA in Nordhalben zu einem Bürgergespräch ins Haus des Gastes ein. Über fünfzig interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung und zeigten Offenheit und Wille zur Mitarbeit.
In seiner Begrüßung bedankte sich Otmar Adler für den ungebrochenen Bürgersinn und erinnerte noch einmal kurz an die Intentionen der Bürgervereinigung. Jeder solle das beitragen, was er könne, so der Sprecher und Initiator NohAs.

Otmar Adler berichtete im ersten Tagesordnungspunkt, quasi in einer Bestandsanalyse, von den nun schon zwei Jahren dauernden Arbeits- Fortschritten bei der Wiederbelebung der sogenannten Amlich Leite. Dieser ehemalige Erholungs- Park wird in liebevoller Arbeit von Anwohnern wieder hergerichtet, neu bepflanzt und mit Rollstuhl geeigneten Wegen ausgestattet. Leider musste zuletzt die Arbeit ruhen, weil die geforderten Hilfen von Seiten der Behörden ausblieben. Nun sicherte Herr Dietrich Förster von der ökologischen Bildungsstätte in Mitwitz bei einem überraschenden Besuch endlich die Freigabe von staatlichen Fördermitteln zu. Diese Förderung sieht auch Arbeitsentschädigungen für Arbeitseinsätze vor.

Das Hauptanliegen dieses Abends war jedoch die Sanierung des leider sehr vernachlässigten Friedhofes. Bernd Daum zeigte zunächst Fotos, die die ganze Misere dieses Gottesackers eindrucksvoll dokumentierten. In einer kurzen Arbeitsphase notierten alle Anwesenden ihre Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich einer Neugestaltung und Restaurierung. Eine Arbeitsgemeinschaft wird nun Prioritäten setzen und nach gründlicher Planung mit den Erneuerungsarbeiten, die zum Teil selbst, teils aber auch von Fachfirmen übernommen werden, beginnen.

Das letzte Anliegen, das NohA an diesem Abend vorbrachte, betraf das brennende Problem des Leerstandes in den drei Oberen Rodachtal Gemeinden. Vorrangig, so Herr Adler, seien hier zehn Ruinen zu nennen, die auf Grund ihrer Baufälligkeit bereits eine Gefahr für die Leute darstellen würden. Leider verfielen diese Problem - Immobilien schneller, als die Behörden handeln würden.
Einzige, für die Besitzer auch realisierbare Möglichkeit, sei hier eine Übereignung des Gebäudes samt Grund an die Gemeinde. Denn diese würde für Abrissarbeiten 80% Förderung über das ISEK Programm bekommen. Bürgermeister Pöhnlein zeigte dabei unkonventionelle Hilfen auf. Es werde eine Bauschutt Deponie im Ort installiert, die dann auch für die Weiterverarbeitung und Wiederverwendung dieses Materials sorgen werde. Dies sei für alle Beteiligten die intelligenteste kostengünstigste Möglichkeit.

Herr Bächer von Planwerk (Nürnberg) erklärte kurz die immensen Schwierigkeiten, die ständig bei der Ortssanierung auftreten würden. Er machte allen eindrucksvoll deutlich, warum im Moment nichts vorangehe. Sanierung basiere auf einem Gesamtplan, der nach langen, mühsamen Untersuchungen und Gesprächen festgelegt werde. Eine weitere Schwierigkeit sei schließlich die Neuausrichtung der Städtebau - Förderung durch die  Bundesregierung gewesen. Erst nach deren Fertigstellung könnten klare Aussagen gemacht werden. Deshalb erscheine auch jetzt erst die Förderfibel für das Obere Rodachtal, die alles Wissenswerte enthalte.

Positives in all dieser Frustration konnte endlich Bgm. Pöhnlein berichten. Mit viel Sinn für Praxis und Eigeninitiative sei es endlich möglich, das Muschhaus an der Roseninsel abzureisen. Dies soll als positives Beispiel, auch für die Nachbargemeinden, für einen Neubeginn stehen. Und schließlich werde der Platz des Abrisshauses für die Neugestaltung des Kirchweihplatzes benötigt.

Bei der anschließenden Diskussionsrunde brachten Bürger Probleme zur Sprache, die einmal das ehemalige Firmengelände der Firma Rehbach betrafen. Aber auch neu entstandene Schwierigkeiten am Nordwaldmarkt wurden konstruktiv besprochen. Zuletzt fragten Bürger nach der Sanierung geschichtswürdiger Gebäude in der Kronacher Straße. Hier konnte auf einen bereits konzipierten Gesamtplan verwiesen werden.

NohA (hf)

Montag, 21. April 2014

Bürgergespräch am 8. Mai 2014


Liebe Nordhalbener Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit dem Frühling ist das Wiedererwachen der Natur ganz selbstverständlich. So ist auch für unser Nordhalben ein erfrischender Aufbruch zu bemerken. NohA hat sich schon längere Zeit mit neuen Projekten befasst, die jetzt im Einklang mit der Kommune begonnen, oder zu Ende gebracht werden sollen.

Unser Friedhof, ist in einem beklagenswerten Zustand und bedarf dringend einer Sanierung. Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger können ihre Ideen, Wünsche und Vorschläge hier mit einbringen. Wir möchten ein Gesamtkonzept ausarbeiten, das uns alle zufrieden stellt und dann Zug um Zug die Umsetzung realisieren. Dazu gehört es auch, sich um Fördermittel zu kümmern, die im Rahmen des ISEK-Projektes möglich sind.

Unsere Amlichsleite, ein lange vernachlässigtes Natur-Erholungsgebiet, ist seit längerer Zeit in Bearbeitung, aber die Fortführung ins Stocken geraten. Die hierfür zuständige Stelle für Beratung und Fördermittelerteilung hat sich untätig gezeigt. Über das Landratsamt ist bereits ein Schreiben eingereicht worden, in dem wir unsere Rechte einfordern. Wir werden über den Sinn und Zweck dieses Projektes berichten.

Am 8. Mai um 19.30 Uhr wird NohA im Haus des Gastes ein öffentliches Bürgergespräch halten, bei dem jeder seine Meinung, Ideen und Vorschläge einbringen kann. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollten daran teilnehmen, denn nur wir Nordhalbener wissen was wir brauchen und wollen, um unseren Ort fit für die Zukunft zu machen.

Ihr NohA-Kernteam

Freitag, 7. März 2014

Extrablatt


Prolog


Wie unser Ortsteilkorrespondent berichtete, hielt die CSU ihren Aschermittwochs-Treff in der Alten Schule in Heinersberg ab.

Bei einem Dialog verschlug es unserem Ortsteilkorrespondenten dann doch die Sprache.

Auf die Frage eines Teilnehmers, warum es denn mit den Trinkwasserquellen soweit hat kommen können, antwortete Bürgermeister Josef Daum, dass da etwas an ihm vorbeigegangen sei.

Ist das Schludrigkeit, Wurstigkeit, Gleichgültigkeit, Leichtsinn, Überforderung, …?

Die folgenden Leerzeilen sind der Sprachlosigkeit ob dieses Verhaltens geschuldet.

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Fragen


> > Hat sich Bürgermeister Daum bisher nur einmal Gedanken gemacht, weshalb Nordhalbener Bürger/innen Ihre Freizeit für die Gemeinde opfern?


>> Warum kam es zum Gespräch beim Landrat im Januar 2013?


>> Wie oft hat er sich bei den Trinkwasserquellen umgeschaut und gefragt, ob er unterstützen kann, solange die Helfer dort waren?



Gedanken-Feststellung-Fakten


>> Der Landrat hat doch Bürgermeister und NohA beauftragt gemeinsam nach Alternativlösungen für ein RÜB zu suchen und nicht NohA alleine, wie im Mitteilungsblatt geschrieben.

>> Der Aufforderung zur Zusammenarbeit durch den Landrat ist der Bgm. nicht nachgekommen.

>> Bei den darauf vereinbarten Besprechungen mit NohA ist der Bürgermeister nicht erschienen.

>> Eine Informationsveranstaltung für die Nordhalbener Bürger/innen hat der Bgm. ebenfalls abgelehnt.

>> Daraufhin hat NohA die Informationsveranstaltung alleine und auf eigene Kosten durchgeführt.

>> Die Reparatur eines Schachtes im Grund wurde erst vom Bgm. in Auftrag gegeben, nachdem NohA das Video zum Fremdwassereinbruch ins Internet gestellt hatte.

>> Daraufhin wurde der NohA-Blog aus der Homepage der Gemeinde geschmissen.

>> Der Bgm. schreibt, dass NohA keine Lösungen präsentieren könne – wie besprochen hat NohA Tätigkeitsberichte mit Lösungen an den Landrat, Herrn Marr geschickt.




************ für Insider ab hier bis Epilog ************

Stellungnahme des AK-RÜB zu den Halb-Wahrheiten von Bgm. Daum im Mitteilungsblatt und im „CSU-Extrablatt“


Liebe Nordhalbener, lasst euch von Bürgermeister Daum nicht verunsichern

Es ist ja nicht das erste Mal, dass er seine Halbwahrheiten zum Besten gibt.


Gespräch am 17.01.2013 im Landratsamt Kronach:

Landrat Marr hatte zum Gespräch eingeladen.

Anwesend waren Vertreter der Behörden (WWA, LRA) des Abwasserzweckverbandes, Bgm. Daum, Gerhard Schneider sowie Vertreter von NohA und Geologe Dr. Heimbucher.

Im ersten Teil der Ausführungen widerlegte Dr. Heimbucher, anhand der durchgeführten Sickerversuche, die Behauptung der Behörden und des Bgm. Daum, in Nordhalben würde die Versickerung keine Alternative darstellen, da ja auf Grund der Bodenverhältnisse kein Regenwasser versickere!

Im zweiten Teil stellte Otmar Adler an Hand des Interkommunalen Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) dar, welch großes Potential gerade bei der Entsiegelung von öffentlichen Flächen in Nordhalben vorhanden ist.

Beispiele für Entsiegelung von öffentlichen Plätzen, Gestaltung von Straßen und Wegen mit Versickerung gibt es landauf landab. Warum nicht auch in Nordhalben?
Zudem ist es heute gängige Praxis, dass im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen das Regenwasser vom Kanal getrennt und versickert wird.

Im dritten Teil stellte Gerhard Schneider die Ergebnisse der Kamera-Befahrung (Kosten 48.000 €) im Kanal des Ortsbereichs aus dem Jahre 2006 vor, die er aus dem Gemeinde-Archiv holte.
Ergebnis:
Mehrere Fremdwassereintritte sind vorhanden und Sofortmaßnahmen dringend erforderlich!
Das war vor 8 Jahren!

Auf die Frage an Bgm. Daum, was an Kanalsanierungsmaßnahmen in den vergangenen 8 Jahren durchgeführt wurde, kam die Antwort vom Bgm.: „Zwei Schachtdeckel im Ortsteil Grund wurden instand gesetzt.“

Daraufhin beendete Landrat Marr die Besprechung mit den Worten:

„Ich verlängere die Frist zur Prüfung von Alternativ-Maßnahmen bis zum 31.12.2014.“

Hätte dies Landrat Marr gesagt, wenn das RÜB ein „Muss“ wäre?

Die von Landrat Marr geforderte Zusammenarbeit von Bürgermeister Daum mit NohA bei der Entwicklung und Realisierung der Alternativmaßnahmen wurde leider vom Bgm. Daum boykottiert.

Wir von NohA haben, wie vom Landrat Marr gefordert: „Ich will was sehen“, Berichte über unsere verschiedenen Aktivitäten und von Alternativmaßnahmen zum RÜB zugesandt.

Was hat die Gemeinde unternommen, um das RÜB nicht bauen zu müssen?

Weiterhin ist es bei der Einführung des sog. „Abwassersplittings“ (eine Förderung der Regenwasserversickerung) in anderen Gemeinden selbstverständlich, dass im Rathaus eine Beratungsstelle für die Bürger/innen eingerichtet wird.

Auch dies ist in Nordhalben nicht gemacht worden.
Warum wohl?

Es ist bezeichnend, dass Bgm. Daum die Menge des Fremdwassers mit der Menge des Schmutzwassers verwechselt.

Der Bay. Kommunale Prüfungsverband hat festgestellt, dass an der Kläranlage in fünf Jahren (2006-2010) durchschnittlich 750.000 m³ Fremdwasser pro Jahr! ankommen. (Schreiben vom 21.12.2012).

Da die Gemeinde Geroldsgrün ihre Hausaufgaben im Rahmen der Kanalsanierung bereits erledigt hat, stellt sich die Frage, woher dieses Fremdwasser kommt?

Die nächste Kanalprüfung (Kanalabschnitt: Stoffelsmühle bis Werk II) durch die Fa. Wiedel wurde im Okt. 2013 durchgeführt.

Ergebnis: 25 Liter/Sek., das sind 788.000 m³ pro Jahr Fremdwasser! Der Kanal muss dringend saniert oder erneuert werden. Das Ergebnis zeigt auch, dass der Zustand unsere Kanäle von Jahr zu Jahr schlechter wird.

Bis heute war das Ergebnis dieser Kanalprüfung nicht auf der Tagesordnung im Gemeinderat!
Warum wohl?

Wenn der schadhafte Kanal im Grund erneuert werden muss, ist alternativ auch der Bau eines sog. Stauraumkanals zu bedenken, schließlich sind die Erdarbeiten sowieso nötig!

Hier kommt die schwammige Formulierung des Bgm. Daum. „ Welche Kosten hierbei auf uns zukommen, kann man sich vorstellen.“ Warum nennt der Bgm. hier keine Zahlen?

Ja, mit den Zahlen nimmt es unser Bgm. Daum leider nicht so genau, siehe z.B. die Finanzierung des RÜB´s auf 50 Jahre!

Wie soll auf einen so langen Zeitraum eine seriöse Finanzierung funktionieren?

Die Zinszahlungen wären höher als die Baukosten! Und das bei einem Zinssatz von nur 3%.

Die Erhöhung der Kosten für den einzelnen Bürger auf Grund des Einwohnerrückganges sind hier noch gar nicht berücksichtigt!

Was wird sein, wenn in 25 Jahren z.B. nur noch 1.200 Nordhalbener das RÜB bezahlen müssen?

Auch werden die Reinigungskosten, die bei jeder Benutzung des RÜB´s anfallen, von den Befürwortern „unter den Teppich gekehrt“!

Selbstverständlich können wir Nordhalbener bei der Abwasserfrage die Dinge beeinflussen!

Die Kanalsanierung im Grund und im Ort ist dringend erforderlich und muss zuerst in Angriff genommen werden. Versickerung durchführen wo es möglich ist. Dies betrifft auch die Gebäude und Straßen der Gemeinde. Die Gemeinde muss solche Maßnahmen fördern und nicht, wie bisher geschehen, verhindern!

Die Ursachen müssen behoben werden, nicht an den Folgen „herumdoktern“ !
Warum will Bgm. Daum dies Alles nicht?

Zum Schluss möchten wir Ihnen die Stellungnahmen vom Landesamt für Umweltschutz (LfU) und dem Bundesverband der deutschen Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) zu dieser Problematik mitteilen, die natürlich auch für Nordhalben gelten.

LfU: „Ein wesentliches Anliegen moderner Siedlungsentwässerung ist, Niederschlagswasser von befestigten Flächen weitestgehend in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen.“ „Vieles was früher üblich (Anmerk. NohA: Zwangsanschluss Dachrinnen usw.) ist aus heutiger Sicht negativ zu bewerten. Fließt Regenwasser …...in die Kanalisation hat dies nachteilige Folgen ….. Jeder Liter Regenwasser, der nicht in den Kanal gelangt, spart Geld ….

BDEW: „Der Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum ist zukünftig die große Herausforderung, um überhaupt die bestehende (!!!) Infrastruktur (Leitungen, Straßen usw.) zu erhalten.“

Diese Probleme sehen wir jeden Tag in Nordhalben.

In dieser Situation ein neues millionenteures Infrastrukturprojekt (RÜB) zu planen ist verantwortungslos. Das Geld von uns Bürgern/innen wird zum Fenster hinaus geschmissen.

Wir brauchen das Geld in Nordhalben zur Lösung anderer dringender Probleme !!!

NohA – Arbeitskreis -RÜB




Nordhalbener Quellen


Hier wurde durch jahrelanges Nichtstun die Quellen verunreinigt!

Die Verantwortung hierfür trägt Bgm. Daum.

Bgm. Daum präsentierte einen Kostenvoranschlag in Höhe von 340.000 € für die Sanierung der Quellen. „Das können wir uns nicht leisten, die Quellen müssen wir daher schließen“, so der Bgm. weiter.

Daraufhin zeigte Gerhard Schneider einen Alternativ-Kostenvoranschlag in Höhe von 80.000 €, wenn alle Arbeiten von Fachfirmen ausgeführt werden würden. Er, Schneider, werde Leute zusammenholen um die Sanierungsarbeiten weitestgehend ehrenamtlich durchzuführen. Bisherige Baukosten 32.000 €.

„Zähneknirschend“ stimmte die CSU im Gemeinderat der Sanierung der Quellen zu.
Aber leider werden, was die Öffentlichkeit nicht sieht, dem "Quellenbeauftragten" Gerhard Schneider "Knüppel zwischen die Beine geworfen" wo es nur geht.


Beispiele:
Wegbau: Hier hatte Gerhard Schneider schon mit dem Forstbetriebsleiter Herrn Mayer
alles vorbereitet, als der Vertrag über den „Wegebau im Staatswald“ vom Rathaus ohne
Unterschrift wieder an Herrn Mayer zurückgeschickt wurde.
Erst der Hartnäckigkeit von Gerhard Schneider war es zu verdanken, dass der Vertrag
vom Bgm. endlich unterschrieben wurde.
Erst danach konnten die erforderlichen Sanierungsarbeiten (Transport der div. Geräte) viel leichter
durchgeführt werden.

Beprobung, ob FWO- und unser Quellwasser mischbar ist.
Dieser Vorschlag stieß auf Ablehnung beim Bgm: "Das ist viel zu teuer."
Gerhard Schneider ließ trotzdem Angebote für die Mischbarkeitsprobe einholen: Kosten nur 300 €!
Ergebnis: Unser Quellwasser kann vollständig in das Nordhalbener Trinkwassernetz eingespeist werden: Das sind ca. 50.000 m³. Bei einem Wasserpreis von 1 € ergibt das ca. 50.000 € Einnahmen jährlich. Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf ca. 5.000€.
Welche andere Gemeindeeinrichtung kann so eine Rendite vorweisen?

"unerwartete Schwierigkeiten" lt. CSU-Blättla"
Hier ist festzustellen, dass während der gesamten Dauer (alle 14 Tage /1Jahr lang)
ganze zwei Proben nicht in Ordnung waren.
In einer Probe war die selbe Verunreinigung, wie bei der gleichzeitigen Verunreinigung unser Tiefzone-Hochbehälter beim Kindergarten..
Da diese Proben vom selben Labor durchgeführt wurden, gehen wir davon aus, dass hier eine Verwechslung stattfand.Die nächste gezogene Quellenprobe war ja wieder in Ordnung!
Bei der anderen Probe kann eine nicht sachgemäße Abfüllung (es reicht wenn das Wasser ganz kurz Kontakt z.B mit einer Hand hat, um unerwünschte Verschmutzungen im Wasser zu haben) die Ursache gewesen sein. Auch hier war die folgende Probe wieder in Ordnung.

Während der gesamten ehrenamtlichen Einsätze zur Sanierung der Quellen (siehe Bilder),
war unser Bgm. Daum kein einziges Mal vor Ort! Die Termine gab Gerhard Schneider immer der Gemeinde bekannt.


*********** bis hier für Insider ************



Epilog


Ausblick: Wir schreiben das Jahr 2015. Es ist wieder Aschermittwoch und die Nordwaldhalle ist voll besetzt. Gemeinsam mit allen Fraktionen des Gemeinderates diskutieren die Nordhalbener über die Zukunft ihres Heimatortes.

Auf die Frage eines Teilnehmers an Josef Daum, was es denn mit den Alternativen für ein RÜB auf sich habe, antwortet dieser, da sei etwas an ihm vorbeigegangen …



Danksagung


Ehrenamtliches Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, daher gilt unser Dank all den Frauen und Männern die

- sich Gedanken über ihren Heimatort machen,

- den Mut haben, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen,

- die Probleme sehen und mit anpacken, wenn sie gebraucht werden,

- unser Nordhalben voranbringen wollen.


Sonntag, 2. Februar 2014

Info des AK "Alternativen zum RÜB"


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

auch im Jahr 2014 halten wir Sie auf dem Laufenden
mit allem was mit den Alternativen zum Regenüberlaufbecken (RÜB) zu tun hat.


  • Erhebung von Versickerungsflächen

In unserem Schreiben vom 15. Dezember 2013 fragten wir öffentlich:
Ist das Schikane?“
Um den Nikolaustag herum, erhielten Hausbesitzer Post zur Erhebung von Ver-sickerungsflächen. Bürgermeister Daum forderte eine Rückantwort in kürzester Zeit. Besonderen Unmut erzeugte Punkt 3 des Schreibens. Danach muss ein an der Bauausführung nicht beteiligter Unternehmer die Versickerungsanlage abnehmen und eine entsprechende Bestätigung dem Markt Nordhalben vorgelegt werden.
Wir sind der Meinung, dass versucht wird unnötige Hürden aufzubauen, deshalb haben wir einen Fachanwalt eingeschaltet. Dieser hat nach einem Vergleich der be-treffenden Satzungen in einem 6-seitigen Schreiben sinngemäß mitgeteilt:
Bei gegebenen Voraussetzungen für eine erlaubnisfreie flächenhafte Versickerung über Oberboden bedarf es keiner Versickerungsanlage, so dass der Hinweis des Bürgermeisters unter Nr. 3 nicht zutreffend ist. Die Unterlagen haben wir der Rechtsaufsicht im Landratsamt zugesandt.


  • Bürgerbeteiligung

In ihrem ersten Wahlblättchen schreibt die CSU von „Kleinkriegen“. Wir vom NohA-AK RÜB nehmen für uns das demokratische Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch. Eine andere Meinung zu haben, ist nicht automatisch „schlechte Stimmung im Ort zu verbreiten“, sondern sich Gedanken über zukunftsorientierte Lösungs-möglichkeiten zu machen.
Bayerns Justizminister (CSU) hat in seiner Rede am Dreikönigstag in Bad Steben gesagt: Miteinander zu reden, notfalls miteinander zu streiten, ist richtig und wichtig.
Auch Ministerpräsident Seehofer (CSU) will das Gespräch mit den Bürgern.
Er bezeichnet die Bürger als Partner, die mitreden und mitgestalten.
Bürgermeister Daum sah seit März 2013 keinen Anlass für weitere Gesprächsrunden mit NohA sowie für eine gemeinsame Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger.

  • Vernachlässigte Kanalsanierung

Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, dass Umweltministerium, Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt die dringend notwendige Sanierung der Abwasserkanäle in Nordhalben fordern. Dies wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten vernachlässigt.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass laut Mitteilungsblatt vom Oktober 2013 im Zusammenhang mit der Errichtung des RÜB eine Firma beauftragt wurde, „auch die Kanalsanierung in die Planungen mit einzubeziehen.“ Interessant deswegen, weil im Wahlprospekt der CSU Nordhalben zur Gemeinderatswahl 2008 die geplante Modernisierung des Kanals als „Meilenstein unserer getanen Arbeit seit der letzten Wahl“ bereits abgehakt war ... !!!
Es geht bei der vernachlässigten Sanierung um die dringend notwendige Reduzierung des Fremdwassers, das nicht in den Kanal hineingehört aber durch die Löcher in den Kanal eindringt.
Was bedeutet das? Im Schnitt der letzten 5 Jahre sind unglaubliche 750.000 m³ Fremdwasser jährlich von Nordhalben kommend in die Kläranlage gelaufen.
Das ist das 10- fache des gesamten Nordhalbener Trinkwasserverbrauches oder der ca. 2.ooo-fache Inhalt unseres Freibades!
Das ursprüngliche saubere Fremdwasser (Grundwasser) wird im Kanal verunreinigt, um anschließend wieder gereinigt zu werden!?
Hier entstehen Kosten für uns Bürger von jährlich ca. 67.000 € !!!

  • Belastung für Generationen

Klein“ (CSU Nordhalben: „Kleinkrieg“) ist das unsinnige RÜB nun wirklich nicht. Das RÜB ist die größte von den Bürgern zu zahlende Baustelle der letzten Jahrzehnte.
Da die aktuelle Kalkulation der Finanzierung auf 50 (!) Jahre ausgelegt ist, kommen zu den geplanten Baukosten von ca. einer Million Euro auch noch Zinsen in etwa gleicher Höhe! Die Reinigungskosten, die nach jeder Benutzung anfallen, sind hier noch gar nicht berücksichtigt.
Mit diesem RÜB werden nicht nur wir alle belastet, sondern auch die Generationen unserer Kinder und Enkel.
Sieht so eine zukunftsorientierte Politik für Nordhalben aus?
Oder ist dies nicht eher die Einstellung „Nach uns die Sintflut“ und da hilft uns dann nicht einmal mehr das größte Regenüberlaufbecken!


Ihr NohA Arbeitskreis Alternativen zum RÜB

Montag, 6. Januar 2014

Neues vom Nahwärmenetz Nordhalben Süd



Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Planungen für das Nahwärmenetz Nordhalben Süd gehen in die nächste Runde.
Der Trassenverlauf wurde so gelegt, dass alle bisherigen Anschlusswilligen versorgt werden können. Dazu wird es notwendig sein, dass die Nahwärmeleitung auch über Privatgrundstücke verlegt wird. Bereits vor Weihnachten wurden mit den entsprechenden Grundstückseigentümern Verhandlungen geführt, die überwiegend positiv ausfielen.

Für eine endgültige Planungssicherheit wurden Wärmelieferungs-Vorverträge ausgegeben.
Bisher sind jedoch noch nicht alle ausgegebenen Vorverträge wieder zurückgekommen. Bitte holen sie dies nach und geben sie diese möglichst schnell bei Bernd Daum, Blumenstr. 25a ab. Auch wenn sie sich zwischenzeitlich anders entschieden haben, wäre eine Rückmeldung für die weiteren Planungen sehr hilfreich.

Sollten sie noch zögern oder den in Nordhalben kursierenden Gerüchten (Technik, ungenügende Wärmeleistung, Finanzierung, Abhängigkeit, ...) Glauben schenken, nach denen eine Versorgung mit Nahwärme grundsätzlich etwas Schlechtes sei, so kann hier ein persönliches Gespräch für Abhilfe sorgen. Zögern sie nicht mich anzurufen. (Tel.: 1551) Auch für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Von der Universität Bayreuth kam eine Anfrage, die Entstehung und Entwicklung eines Bioenergiedorfes im Rahmen eines Studienprojektes des Masterstudienganges Humangeografie in Nordhalben zu begleiten. Die Idee ist, sich u.a. mit dem Nahwärmenetz Nordhalben Süd zu befassen. Gerne unterstützen wir die Studentinnen und Studenten bei ihrer Arbeit.