Freitag, 30. Oktober 2015

Nordhaben hat eine wunderbare ZuKunst



Das befanden die vier Essener Künstler/Innen der Galerie AUF, die Nordhalben eine Woche lang ihre Zeit und ihren Kunstsinn schenkten.

Sie arbeiteten im provisorischen Künstlerhaus. Das waren Räume in der alten Schule, die die Gemeinde für das Projekt bereitstellte, die sich als bestens geeignet zeigten und die durchaus den Rahmen für eine weithin beachtete Dauereinrichtung bieten könnten! Das zeigten bereits die ersten Reaktionen in der Presse!

Die Kunstwerke der vier Essener entstanden nicht nur in Nordhalben und für Nordhalben, sondern nahmen auch in ihren Inhalten und Thematiken direkt Bezug auf unseren Heimatort. Was für ein Glück für den kleinen Frankenwald Ort! Professionelle, studierte Künstler waren nicht nur von der herrlichen Natur Oberfrankens, sondern auch von der Lebensart, den Umgangsformen, den ausgeprägten Eigenheiten und natürlich, nicht zuletzt, von der herrlichen Küche unserer Heimatregion begeistert.

Volker Ullenboom, durch HolzArt bereits kein Unbekannter mehr im Ort, meinte: "Durch das gemeinsame Arbeiten im Künstlerhaus, hat sich eine Dynamik entwickelt, die immer wieder zu neuen Energien und zu neuen Ideen beflügelte."

Irmgard Niederreiter betonte abschließend: "Ich verlasse nun ein Stück Heimat, denn Heimat ist überall dort, wo es Gleichgesinnte gibt."

Martin Schlenger war von der Ruhe und von überraschenden Farb- und Schatteneffekten im Ort begeistert. Er sei einen ganzen Nachmittag gewandert und in Nordhalben keinem Menschen begegnet. Diese Einsamkeit habe die starken Herbstimpressionen noch verstärkt.

Viktor Cleve empfand die kurze Zeit der künstlerischen Betätigung in unserem Ort so intensiv, dass er teilweise sein natürliches Zeitempfinden verlor. Er musste immer wieder fragen, welchen Tag wir gerade hätten.


Leider, so die vier Künstler/Innen, haben sie nur einen Bruchteil von all dem geschafft, was sie hier alles gerne gemacht hätten. Sie wollen auf jeden Fall wiederkommen, um weiter, in neuen künstlerischen Werken, aber auch in Seminaren mit Studenten und weiter Interessierten, künstlerisch tätig zu sein. Ganz besonders freuen sie sich schon auf den nächsten Sommer, um in unserer unvergleichlich schönen und unberührten Natur noch mehr schaffen zu können.




Eine wunderbare Gelegenheit zur Teilnahme am aktiven Kunsterleben für alle die, die das Kunstevent dieses Jahres, aus welchen Gründen auch immer, versäumt haben.

Eine ungeahnte Chance für unseren Heimat Ort, sich als "Künstlerdorf" in der Region einen Namen zu machen.

NohA

Fotos: Otmar Adler

Montag, 5. Oktober 2015

Künstlern über die Schulter schauen


Kunst, hautnah und zum Anfassen, so haben wir uns die Kunsttage in Nordhalben gedacht.

Vom 11. - 17.10.2015 arbeiten vier Künstlerinnen und Künstler der Essener Galerie AUF in der alten Schule in Nordhalben. In dieser Woche sollen Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen entstehen. Dabei wird ortsbezogen gearbeitet, die Nordhalbener sollen vielfältig mit einbezogen werden. Außerdem besteht während dieser Zeit die Möglichkeit, dass interessierte Bürger/Innen die Künstler einfach mal kurz besuchen. Sie können mit ihnen ins Gespräch kommen und beim Entstehen von Kunstwerken dabei sein.

Die Aktion steht im Zusammenhang mit der Entwicklung eines dauerhaften Künstlerhauses in Nordhalben.

Für Freitag, den 16. Oktober, um 18.00 Uhr ist eine öffentliche Präsentation der entstandenen Werke geplant. Zur Ausstellungseröffnung werden eine Lesung und Musik geboten.

Folgendes Programm haben sich die Künstler/Innen für diese Woche vorgenommen:
Viktor Cleve wird sich, angeregt durch die Klöppel - Tradition Nordhalbens, mit dem Thema "Frauen, die die Fäden in der Hand halten", auseinandersetzen. Inspiriert von Mythen, Sagen und Geschichten versucht er, sich in seinen Werken mit Ernst und Humor diesem Thema zu nähern.

Irmgard Niederreiter wird eine Installation erarbeiten, die mit Leihgaben Nordhalbener Bürgern, mit Fundsachen und mit eigenen Objekten bestückt ist. Die Installation beinhaltet die Aspekte "gestern, heute - übermorgen".
Unter diesem Titel werden auch Ergebnisse einer Projektwoche an der hiesigen Grundschule vorgestellt. Gestaltet wird diese Schulprojekt - Woche vom Essener Projektraum Rainer Freischlad - einer ehrenamtlichen Einrichtung, die Kunstprojekte an Grundschulen fördert.
Durch Besuche im "Kunsthaus" lernen die Kinder die Arbeiten der Künstler kennen und machen ein Interview. Bei der Abschlussveranstaltung bieten einige Kinder eine besondere Kinderführung an.

Martin Schlenger kommt mit seinem Projekt "Kunst-Wege" nach Nordhalben. Zu Fuß wird er in der Gemeinde unterwegs sein, um Eindrücke aufzunehmen. Aus diesen Erfahrungen entstehen während der Woche im "Kunsthaus" seine Zeichnungen und Objekte, die graphische Strukturen und Gebilde wie filigrane Reliefs wiedergeben, sie umformen und weiterführen. Nordhalbens vertraute Wege werden in neuem Licht erscheinen.

Volker Ullenboom, vielen Bürgern schon bekannt von HolzArt 2015, plant, aus heimischen Fichtenstämmen, in reiner Handarbeit, Skulpturen zum Thema "Die Sinne" zu schlagen. Die Aufmerksamkeit unserer Umwelt gegenüber setzt den Einsatz unserer achtsamen Sinne voraus. Die Fichtenstämme werden wieder vom Forstbetrieb Nordhalben - Bayerische Staatsforsten gestiftet.

Die vier Künstler/Innen würden sich sehr freuen, wenn die Bevölkerung regen Anteil an dieser besonderen Woche im "Kunsthaus" in den Räumen der alten Schule nähme.

Freitag, 25. September 2015

NohA – Ausstellung: 25 Jahre Wiedervereinigung


Persönliche Eindrücke gegen das Vergessen
mit Fotos von Otmar Adler und Texten von Herbert Frank.

Wo?        im historischen Ortsmuseum in Nordhalben
Wann?           ab Mittwoch, 30. September   
                                                   
Die 1990 mehr zufällig entstandenen Schnappschüsse, sind 25 Jahre später an gleicher Stelle noch einmal erfolgt und zeigen den Wandel nach der Wende.

Diese kleine Fotoausstellung zeigt die sehr persönlichen Impressionen eines Fotografen, dem besonders der Ort Lobenstein ans Herz gewachsen ist. An diesen Ort zog es ihn, sofort nach Öffnung der Grenze, ihm galt seine ganze Aufmerksamkeit, sein beobachtender Blick. Seine Verbundenheit mit dem Osten geht auf familiäre Wurzeln zurück. Kindheitserinnerungen sind immer noch präsent.

Der Mauerbau änderte alles. Gewachsene Lebensadern wurden gekappt. Beziehungen, Umgangsweisen, vertraute Wege und Ziele verschwanden. Die lebendige Vergangenheit wurde einfach für tot erklärt, für nicht mehr existent.
Die Nachgeborenen können sich das gar nicht in seiner vollen Tragweite vorstellen. Auch für die, die fernab der Grenze leben, ist das einfach nicht zu fassen.

Dem Betrachter dieser Bilder wird sicher auffallen, dass es nirgends um westliche Besserwisserei und Angeberei wegen völlig unterschiedlicher äußerer Erscheinungsbilder geht. Es sollen vielmehr einige kleine, prägnante Momentaufnahmen, ganz wertfrei, präsentiert werden, um so ein wenig gegen das Vergessen zu agieren.

Dienstag, 15. September 2015

Doppelte Einweihung


Liebe Nordhalbener,

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele!“
Und vielen gilt es Dank zu sagen, dass die Friedhofskapelle wieder in neuem Glanz erstrahlt.

Am Samstag, 12. September 2015 wurde die kleine Kapelle durch Herrn Pfr. Reis eingeweiht und steht nun der Bevölkerung für Stille und Gebet wieder zur Verfügung. Die Musikanten des Musikvereins Nordhalben umrahmten diese Feierstunde musikalisch. 
Bernd Daum vom NohA-Friedhofsteam dankte allen, die hier mit Hand anlegten. Er führte die Beteiligten namentlich auf und erläuterte die durchgeführten Arbeiten. 
Auch dankte er allen Spendern, denen der Friedhof sehr am Herzen liegt. So haben sich beispielsweise 79 Senioren zusammengefunden und eine großzügige Spende in Höhe von 1010,- Euro übergeben. 
Auch in der Spendenbox im Friedhof kam ein beachtlicher Betrag in Höhe von 238,- Euro zusammen.
Ein herzliches Vergelt's Gott für alle Spenden.







Nach der Segnung im Friedhof ging es an der Roseninsel weiter. Dort hatten bereits die Hobbysportler Tische und Bänke aufgestellt und kümmerten sich dankenswerter Weise um das leibliche Wohl.


„Rosen statt Ruinen!“ So überschrieb Otmar Adler die Arbeiten, die dazu führten, dass wir nun im Ort eine richtige Roseninsel haben. Er beschrieb die Geschichte des Hauses, das einst hier stand und die seiner Bewohner.
Nachdem die letzte Bewohnerin verstorben war, verfiel das einst schmucke Häuschen mehr und mehr bis es nur noch eine Ruine war. 
Die Gemeinde kam Dank dem Büro Planwerk in den Besitz des Anwesens und nun konnte NohA mit Abbruch und Nachnutzung beginnen.
Otmar Adler dankte dem Landratsamt für die unbürokratische Unterstützung und beschrieb die einzelnen Arbeitsschritte. 
150 Rosenstöcke in drei Farben, die um große Schiefersteine vom Schlossberg gepflanzt wurden, bilden nun eine blühende Insel im Ort. Die Pflege übernehmen zwei Frauen aus der Nachbarschaft. 
Er dankte allen, die hier mit anpackten und auch weiterhin mit anpacken werden.
2. Bürgermeister Gerhard Schneider bedankte sich in einem Grußwort bei den vielen fleißigen Nordhalbenern, die nicht aufgeben und unseren Ort weiter verschönern und voranbringen.








Freitag, 14. August 2015

Neue Bänke für Nordhalben


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
dank der Spenden aus der Bevölkerung konnten für den Friedhof vier neue Sitzbänke angeschafft und aufgestellt werden. Zwei davon wurden einstweilen vorfinanziert und wir vertrauen darauf, dass sich auch hierfür noch Spender finden werden. Die Bänke wurden etwas erhöht, so dass das Aufstehen unseren Senioren leichter fallen wird.
Auch rund um die neu geschaffene Roseninsel wurden drei weitere Sitzbänke aufgestellt und laden nun zum Verweilen ein. Macht rege Gebrauch davon.
Als nächstes Projekt planen wir die Gestaltung des Platzes unterhalb des Leichenhauses sowie eine Neuanlegung der bestehenden Wasserstellen. Für weitere Spenden sagen wir schon im Voraus ein herzliches Vergelt's Gott.
IBAN: DE72 7736 1600 0002 1255 79
Voranzeige: Die Einweihung der Friedhofskapelle ist am Samstag, 12. September ab 14.00 Uhr.