Montag, 22. März 2010

850 Jahre Überlebenswillen in nur 20 Jahren erstickt

Wo vor etwa 750 Jahren das Erzbistum Bamberg und die Fürsten von Reußen - Gera in friedlichem dreijährigen Wechsel regierten, können Bau und wenig später Fall einer Mauer nur wenig erschüttern.
Wo sie nach der Reformation alle Protestanten nach Titschendorf schickten, verliert sogar die Abwanderung der Jugend ihren Schrecken.
Wo man in Bauernkriegen und im 30- Jährigen Krieg nur knapp dem Hungertod entging, überbrückt man auch das Sterben wichtiger Wirtschaftszweige – irgendwie.
Wo Preußische, später napoleonische Truppen plündernd durchzogen, kommt man mit der Schließung von Geschäften und Gasthäusern zurecht – irgendwann.
Wo 1856 ein Brand den Ort vernichtete, ein Neuanfang mit königlich bayerischer Hilfe möglich war, soll sich nach 850 Jahren Not, Tränen und Fleiß bald nichts mehr bewegen?
Wirtschaftsförderung der bay. Regierung erreicht nur Wirtschaftszentren. Von München nicht eingehaltene Zusagen ersticken letzte Hoffnungen der ländlichen Grenzregionen.
Wo soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten politisch gewollt sind, können sich Leute dort noch so engagiert und unkonventionell abmühen. Bleibt dann letzten Endes alles sinnlos?

Samstag, 6. März 2010

Schlummernde Energiepotentiale...


NohA Aktivisten Otmar Adler, Karl Roth und Manfred Köstner erkundeten die Möglichkeit der Erschließung des bei Polytec stehenden 1,2MW großen
Heizwerks für ein Nahwärmenetz in Nordhalben. Die dortige Anlage liefert
Prozesswärme für die Fertigung, könnte aber weiteres Potential für den
Aufbau eines Nahwärmenetzes für den Langerain, Titschendorfer Straße und weitere besitzen. Zur Wärmeerzeugung werden die im Werk Polytec anfallenden Abfälle genutzt. Die mit einer Nachverbrennung ausgestatte Anlage erfüllt die  Abgasrichtlinien in vollem Umfang.

In einen weiteren Besuch soll zusammen mit dem Anlagenhersteller die
freiverfügbare Wärmemenge für Fremdnutzer ermittelt werden sowie eine evtl. Zuheizung mit Hackschnitzeln besprochen werden. Sollte sich hier Potential ergeben, so wäre mit der Geschäftsleitung von Polytec ein rechtlicher Rahmen für eine Zusammenarbeit/Wärmelieferung zu besprechen. Beide Seiten könnten hiervon profitieren: Polytec könnte die Anlage weiter auslasten und mit dem Verkauf von Wärme Geld verdienen, für die Wärmekunden eines entstehenden Nahwärmenetzes steht der Vorteil des niedrigen Brennstoffpreises - Abfall ist der Preisgünstigste Brennstoff!

Herr Geiger von Fa. Polytec zeigte uns die technischen Zusammenhänge und berichtete von seinen Erfahrung im jahrelangen Betrieb der Anlage.

Freitag, 5. März 2010

Reaktionen auf die Informationsbroschüre

"Das Eine tun und das Andere nicht lassen!"

Dies ist die zusammengefasste Meinung aus unserer Zusammenkunft, in der wir über die Reaktionen der bayerischen Politiker auf unsere Broschüre diskutierten.
Wir werden also auch weiterhin mit der "großen Politik" verhandeln, dabei aber die Arbeit im Ort nicht vernachlässigen.

Folgende Politiker haben auf Grund der Informationsbroschüre reagiert:

Eine Ausnahme ist unser Landtagsabgeordneter Christian Meisner (CSU), der, bereits lange vorher, mehrmals als Gesprächspartner von NohA in Nordhalben war und auch weiterhin seine vollste Unterstützung zugesagt hat.

CSU Dr. Günther Beckstein, Oliver Jörg, Manfred Weber, Thomas Kreuzer, Thomas Goppel, Klaus-Dieter Breitschwert.

SPD Christa Steiger und Annette Karl (Besuch am 01.03.2010), Dr. Paul wengert, Reinhold Strobel, Inge Aures, Maria Neuchel, Bernhard Ross, Oswald Marr.

Freie Wähler Thorsten Glauber (Besuch am 19.03.2010 abgesagt! - Neuer Termin am Donnerstag, 29. April 2010 um 16.30 Uhr im Rathaus), Eva Gottstein, Dr. Peter Bauer, Alexander Mutmann, Tanja Schwaiger.


Grüne Ulricke Grothe, Uwe Keckeritz, Thomas Mütze.

Die Linke Rene Hähnlein (Besuch am 25.02.2010) Klaus Ernst, Harald Weinberg.

Partei der Franken per Telefon (Treffen am Freitag, 16. April 2010 um 18.00 Uhr imHotel Post)