Samstag, 22. April 2017

"Heimat im Handgepäck" Eine deutsch- amerikanische Ausstellung

Ausstellung im Künstlerhaus im Mai


1845 gründeten Siedler aus dem Frankenwald den Ort Frankenmuth in Michigan. Das historische Museum Frankenmuth zeigt mitgebrachte Dinge der fränkischen Einwanderer, darunter auch einige Spielsachen.

Bei einem Besuch im Museum stellte sich die Frage: Was würden Kinder unserer Zeit als ihr liebstes Erinnerungsstück mitnehmen, wenn sie ihre Heimat verlassen müssten?

Zunächst machten sich die Kinder in Nordhalben Gedanken. Sie brachten ihre Lieblingsstücke in die Schule mit, entwickelten Zeichnungen und Collagen. Die fertigen Arbeiten reisten in die USA, nach Michigan. Auch hier beschäftigten sich die Kinder intensiv mit dem Thema und schon nach wenigen Tagen lagen ihre Bilder bereit.

Alle Kinder haben sehr schnell verstanden, dass es um Begriffe geht, deren Wirkung mit Worten nicht immer leicht zu beschreiben ist:

Abschied nehmen und Zurücklassen vertrauter Menschen in der gewohnten Umgebung, 
Heimweh,
 Schutz suchen am fremden Ort - auch mit Dingen, die an daheim erinnern,
Zeit - die man braucht, sich in einem anderen Land wieder wohl zu fühlen.

Welcher Gegenstand soll mich dabei begleiten?


Nach der Ausstellung aller Arbeiten im Historischen Museum Frankenmuth sind die Bilder nun in Nordhalben zu sehen.

Gibt es Unterschiede in den liebsten Erinnerungsstücken der deutschen und amerikanischen Kinder?

Das dürfen die Besucher der Ausstellung im Künstlerhaus Nordhalben herausfinden.

Grundschule Nordhalben (Kombiklasse 3/4) - List Elementary School Frankenmuth, Michigan.

Ausstellung im Künstlerhaus Nordhalben, Lobensteiner Straße 11 -

Eröffnung: Donnerstag, 4. Mai, 18:00 Uhr

Ausstellungsdauer: 5. - 21. Mai, 
geöffnet jeden Freitag, Samstag und Sonntag 
von 14:0 - 16:00 Uhr (geführte Ausstellung!)

(Irmgard Freischlad, Essen)

Mittwoch, 5. April 2017

Kein Winterschlaf für das Künstlerhaus Nordhalben


Ziemlich unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich seit dem letzten Herbst im Künstlerhaus sehr viel getan. Die Heinzelmännchen waren vom Keller bis zum Dachboden tätig.

Noch im Dezember rückten dienstbare Geister an, stellten Möbel zur Verfügung und bauten diese zusammen, bzw. verpassten ihnen ein neues Outfit.

Unbeirrt von eisigen Minustemperaturen kümmerten sich Freiwillige im Januar in einem mehr als fünfzig - stündigen Arbeitseinsatz um die Fertigstellung des Bades. Fußboden und Duschbereich wurden gefliest und fachmännisch abgedichtet. Eine weibliche Putztruppe übernahm anschließend die Reinigung.

Im Februar plagten sich vier Spezialisten für die Einrichtung der Küche und der fünf Gästezimmer. Sie bauten in einer mehr als siebzig - stündigen Aktion sperrige, eigensinnige Einrichtungsgegenstände eines nicht ganz unbekannten schwedischen Einrichtungshauses zusammen. Besonders der Zusammenbau der neuen, einladenden Küche stellte eine schwere Herausforderung dar.

Im März wurde von Zimmerleuten sehr professionell und in kürzester Zeit eine gedämmte Umwandung als Abschluss des Treppenhauses im Dachraum eingebracht. Nun bleibt der wunderbar erhaltene Dachstuhl des knapp 150 Jahre alten Hauses gut durchlüftet, ohne dass man im Treppenhaus, auch nicht im eisigsten Winter, erfrieren muss.

Fußboden - und Treppenhausausbesserungsarbeiten schließen sich jetzt im April an.

Wir hoffen alle, dass dann die wichtigsten Innenarbeiten abgeschlossen sein werden und unser Künstlerhaus beziehbar ist - rechtzeitig zum Eintreffen der ersten Künstler an Ostern.

Das neue Kunstjahr in unserem Heimatort ist also bestens gesichert. Für 2017 stehen schon einige Events an. Unser Maxhaus im wunderschönen Frankenwald ist offenbar sehr gefragt, es ist bereits gut ausgebucht.

(H.F. für NohA)