Montag, 27. Juni 2016

Warum brauchen wir ein Künstlerhaus in Nordhalben?


Kunst gibt es seit bereits 35.000 Jahren! 
Erhalten sind uns diese frühen Beispiele menschlicher Kunst in gut erhaltenen Höhlenmalereien. Die großartigsten Wandbilder finden wir im südfranzösischen Lascaux. Vor allem kultischen Zwecken dienten diese eindrucksvollen Tier- und Menschendarstellungen. Es versprach größere Jagderfolge, wenn man die Tiere auf Wände "bannte" und dadurch Einfluss auf sie nahm. Raubtierdarstellungen sollten die Menschen vor Angriffen schützen.

Die  Qualität dieser Arbeiten, die Eigenkraft der Farben, die einmalige Lebendigkeit und Ausdruckstiefe der Tier- und Menschendarstellungen war so hervorragend, so abstrakt und treffend im modernen Sinn, dass sie noch heute als Anschauungsmaterial für Kunststudenten hergenommen werden!

Kunst war und ist offenbar zu allen Zeiten schon ein tiefes Bedürfnis des Menschen, seine Umwelt einzufangen, darüber nachzudenken und sie zu begreifen. Vor 35.000 Jahren ging es um die Sicherung des Überlebens. Deshalb schaffte man auch in besonderen kultischen Stätten Kunst. (In Höhlen, Tempeln und später in Kirchen)

Für die Beantwortung unserer Frage, was Kunst in Nordhalben verloren habe, heißt das: Wenn wir Kunst und Künstler bei uns beheimaten wollen, hat das zunächst recht praktische Vorteile. Kunst - Höhepunkte im Jahr locken Neugierige, Sachverständige und interessierte Laien an - zahlende Gäste! Sie werden hier essen, verweilen, übernachten und im besten Falle wiederkommen und ihre guten Erlebnisse hier im Ort an Bekannte und Freunde weitergeben. Das lockt weitere Besucher an, die das positive Erscheinungsbild Nordhalbens erneut hinaustragen und vervielfältigen!

Bei unserem Künstlerhaus befinden wir uns im Moment noch in einer sehr frühen Phase - es geht um`s pure "frühzeitliche Überleben". Das Haus wurde nun von NohA erworben und der Gemeinde übergeben. Es wurde gründlich gesichtet und bekommt den ersten "Lebenshauch" für ein neues Überleben eingehaucht.
Dabei geht es im Moment recht unheilig, eher laut und schmutzig zu. So ist das mit Dingen, die eher grundsätzlichen und praktisch, aber dennoch enorm wichtig sind. 

Auch praktische Interessen können der Kunst dienen...!

Mittwoch, 15. Juni 2016

Künstlerhaus



Künstler in Nordhalben ist nichts Neues mehr für Nordhalbens Bürger. Seit 10 Jahren findet alljährlich die „Holzart“ auch in Nordhalben statt. Am Rathausplatz, direkt vor dem Forstgebäude sägen und hauen Künstler aus Holzstämme Skulpturen und freuen sich wenn interessierte Bürger Fragen stellen und sich auf Diskussionen mit ihnen einlassen.
Die Grundschüler mit ihren Lehrerinnen besuchen alljährlich die Künstler vor Ort, oder Künstler kommen in die Schule um mit Kindern Kunst zu machen. Zu Herzen gehende Aufsätze und Briefe beweisen das große Interesse der Kinder.

 Das Interesse an Kunst hat ganz neue Ideen geboren und diese sollen jetzt verwirklicht werden. „NohA“ hat der Gemeinde das seit 15 Jahren leerstehende ehemalige Lebensmittel Geschäft am Lindenplatz gekauft um den weiteren Verfall zu verhindern. Jetzt wird es soweit instand gesetzt, dass es als Haus für Kunst und Künstler genutzt werden kann. Es soll eine schöne Fassade bekommen um dem Lindenplatz ein freundlicheres Gesicht zu verleihen. Es ist dann wieder ein Haus im Ort, auf das wir alle stolz sein können.

 Gemeinsam mit unserer Essener Künstlergruppe und der Galerie „AUF“, sowie mit weiteren Künstlern aus Nah und Fern, wollen wir Kunst und Künstler hier unterbringen. Wir bieten Künstlern die Chance eine Zeit hier zu wohnen, zu arbeiten und ihre Werke auszustellen. Ein Treffpunkt für Künstler wird dadurch geschaffen der anregend auf die Kultur unserer Region wirkt. Den Kindern unserer Grundschule kann Kunst nahe gebracht werden um sie im Wechsel mit anderen Schulen zu vertiefen und zu erweitern.

Entwicklung und Verbesserung unserer Lebenswelt kommt nicht von alleine, man muss alles dafür tun und vieles bewegen um Rückgang und Verfall zu vermeiden. Wir benötigen dazu wieder Mitbürger/innen die bereit sind ihre Arbeitskraft, Geschick und Können diesem gemeinnützigen Projekt zu Verfügung stellen. Wer dazu bereit ist möchte sich bitte an NohA wenden.

Spenden für Materialkauf sind sehr willkommen.

Konto: IBAN DE72 7736 1600 0002 1255 79 bei der Raiffeisen-Volksbank Kronach-Ludwigsstadt.
oder
Konto: IBAN DE05 7715 0000 0101 1371 80 bei Sparkasse Nordhalben

Als Verwendungszweck bitte "Künstlerhaus" angeben. Gerne stellen wir eine Spenden-Bescheinigung aus.

Freitag, 3. Juni 2016

Nachlese zur Fotoausstellung



Wer die vor über 100 Jahren fotografierten Portraits von Menschen, Orts- und Landschaftsaufnahmen gesehen hat, konnte sich von der Einmaligkeit und hohen Qualität der Bildabzüge von alten Glasplatten überzeugen.
Hellauf begeistert waren besonders die von außerhalb gekommenen Besucher, die fachlich an Historie, Mode, Lebensweise, Geografie und Fotografie interessiert waren. Tenor vieler hochinteressierter Besucher war, „diese Sammlung gehört in ein namhaftes Museum als ständige Ausstellung zur fränkischen Geschichte“! Viele warfen die Frage auf, „wann gibt es einen Fotobildband“?
Manche Nordhalbener Besucher konnten sich an diesen geschichtsträchtigen Bildern nicht sattsehen und verbrachten Stunden in Gesprächen inmitten interessierter Kreise. Die Arbeit von „NohA“ hat sich also gelohnt, die Eintrittsgelder und Spenden werden den nächsten NohA-Projekten zugeführt.

Herzlichen Dank an allen, die zum Gelingen beigetragen haben.