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Quelle: Fränkischer Tag vom 22. Juni 2013 |
Sonntag, 7. Juli 2013
Infoveranstaltung zum Nahwärmenetz Nordhalben Süd
Liebe Nordhalbener,
nach einem überwältigenden Fragebogenrücklauf und großem Interesse an einem neuen Nahwärmenetz im südlichen Gemeindegebiet stehen nun die nächsten Schritte an:
Vielleicht wurden Sie bereits oder wenn nicht werden Sie als BewohnerInnen von „Nordhalben Süd“ noch von NohA und Gemeinde auch direkt auf Ihr Interesse an einem möglichen Nahwärmenetz angesprochen, damit genauere Kosten- und Standortplanungen erstellt werden können.
Am Donnerstag, den 11.07.2013,
findet abends um 19:30 Uhr
in der Klöppelschule
eine Infoveranstaltung statt.
Zu dieser Veranstaltung mit dem Thema „Nahwärme in Nordhalben-Süd- Schritt für Schritt zur Energieunabhängigkeit“ sind Sie natürlich herzlich eingeladen.
Sie haben noch offene Fragen zu einem möglichen neuen Nahwärmenetz oder sind interessiert daran, was mit den Ergebnissen der Fragebogenaktion passiert? Bei der Infoveranstaltung, die in Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, NohA, Energievision Frankenwald e.V. und Stadtumbaumanagement stattfindet, sollen u.a. diese Fragen und die nächsten Schritte bei den Planungen geklärt werden.
Gegebenenfalls ist an diesem Abend mit Ihrem Einverständnis auch die Gründung einer Vorgesellschaft vorgesehen, die als Rechtsperson vor Ort die weitere Planung koordnieren und die Bürgerbeteiligung gewährleisten kann.
Da Holz das Gold Nordhalbens darstellt, haben wir mit einem weiteren Nahwärmenetz in „Nordhalben-Süd“ die Möglichkeit, der energetischen Unabhängigkeit wieder einen Schritt näher zu kommen.
Sonntag, 23. Juni 2013
Regenwasser-Info im Nordwaldmarkt
Eine
lange Regenperiode hat in Deutschland großen Schaden angerichtet.
Wir Nordhalbener sind fast vollständig verschont geblieben. Die
Bodenverhältnisse unserer Grundstücke und unsere Lage am Berg haben
uns vor größeren Schäden bewahrt. Die Versickerung einer Unmenge
Regenwasser in den Untergrund ist überzeugend und zweifelsfrei
erfolgt. Ursache für überquellende Kanalschächte und
Wasserrückstau in Kellergeschossen ist das Regenwasser, dass von
Dächern und versiegelten Flächen, in den Kanal geleitet wird.
Kann
hier ein RÜB im Tal Abhilfe schaffen ?
Was
aber können wir wirklich dagegen tun?
Neben
der dringend notwendigen Behebung der Schäden im Kanalnetz, sollten
wir alles daransetzen das Regenwasser von Dächern und versiegelten
Bodenflächen nicht mehr in den Abwasser-Kanal zu leiten, sondern so
weit wie möglich, auf den Grundstücken versickern lassen. Dadurch
wird das Ortsnetz entlastet und die Kläranlage braucht das
Regenwasser, welches ja erst im Kanal verschmutzt wird, nicht mehr zu
reinigen und wird dadurch ebenfalls entlastet.
Wenn
viele versickern brauchen wir kein neues Regenüberlaufbecken (RÜB).
Die hierdurch eingesparten Gelder können für die Instandsetzung
der seit Jahren schon bekannten Rohrleitungsschäden besser und
sinnvoller verwendet werden.
Dieser
Appell geht nicht nur an alle Bürger und Eigentümer. Eine große
Regenwassermenge
kann von der Gemeinde selbst, mit ihren großen Dachflächen und
versiegelten Bodenflächen, versickert werden. Hier könnte die
Kommune mit gutem Beispiel vorangehen.
Die
durch Bgm. Daum für den 01.07.2013 angekündigte Einführung des
Abwassersplittings
begrüßen wir, weil es einen finanziellen Anreiz bietet und zur
Kostengerechtigkeit beiträgt.
Unser
bürgereigener Nordwaldmarkt hat die Regenwasser-Problematik erkannt
und wird in den nächsten Wochen alle Dachflächen und die gesamte
Bodenfläche komplett versickern. Damit werden 1.300 qm
Regenwasserfläche nicht mehr den Kanal belasten und unsere
Kläranlage entlasten.
NohA
wird mit einem Infostand im Nordwald-Markt zu den Themen
Abwassersplitting, Regenwasserversickerung und Regenwassernutzung vor
Ort sein.
Jeweils
an den Samstagen, ab dem 29.Juni, von 9.30 Uhr – 12.30 Uhr.
Freitag, 14. Juni 2013
Frühschoppen zur Abwasser- und Trinkwasserproblematik
Die Kreistagsfraktion der Grünen sowie der Bund Naturschutz (BN) trafen sich in Nordhalben mit Vertretern der BI Nordhalben Aktiv (NohA) um über das geplante Regenüberlaufbecken (RÜB) Nordhalben zu sprechen, welches in Nordhalben errichtet werden soll.
Der Arbeitskreis RÜB von NohA sieht diese Notwendigkeit nicht, da es genug Alternativen gibt. So sieht auch das Landesamt für Umweltschutz (LfU) Fehler in der Vergangenheit, die sich nicht wiederholen sollten: „ Vieles was früher üblich und vielleicht sogar vorgeschrieben war ist aus heutiger Sicht eher negativ zu bewerten. Fließt Regenwasser von versiegelten und bebauten Flächen in die Kanalisation, hat dies nachteilige Folgen“. Jeder Liter Regenwasser, der nicht in die Kanalisation gelangt braucht auch nicht gereinigt zu werden, „Ein wesentliches Anliegen moderner Siedlungsentwässerung ist es Niederschlagswasser von befestigten Flächen in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen „ so das LfU weiter.
Die durchgeführten Sickerversuche bestätigten eindrucksvoll die geradezu idealen Bedingungen hierfür in Nordhalben. Dies wurde vorher von den Planern des RÜB sowie auch den Behörden als nicht möglich bezeichnet.
Die Einführung des „Abwassersplittings, welches auch die die Kosten für das Abwasser und das Regenwasser endlich fair, verteilt ist notwendig. Diese Einführung des Abwassersplittings hat Hr. Bgm Daum zum 01.07. 2013 angekündigt.
Heutzutage soll das Abwasser kompakt in der Kläranlage ankommen und nicht verwässert. Die dringendste Maßnahme ist daher die Sanierung der schadhaften Kanäle in denen viel zu viel Fremdwasser (sauberes Grundwasser !) gelangt. Aber nicht nur die Abwasserleitung sei marode, sondern auch die Trinkwasserleitung und somit die darauf aufgebaute Löschwasserversorgung. Hier so Michael Pöhnlein passe die Stellungnahme des Umweltbundesamtes „Wie die Faust auf das Auge“. Zitat: „ Ein großer Teil der Wasserleitungsinfrastruktur ist sanierungsbedürftig. Die Veränderung der klimatischen Verhältnisse, der demographische Wandel in Deutschland und die Finanznot vieler Kommunen erhöhen den Druck über Alternativen zum klassischen zentralen System von Wasserver-und entsorgung nachzudenken“.
Und dies treffe nicht nur für die Verhältnisse in Nordhalben, sondern auch für andere ländliche Regionen zu.
Michael Pöhnlein dankte Ludwig Pötzinger und Gerhard Schneider, den ohne ihren Einsatz im Gemeinderat wäre schon lange das RÜB gebaut worden. Man musste immer erst falsche Fakten anmahnen, um eine Korrektur bei den RÜB-Planungen zu erreichen, so Ludwig Pötzinger. Neben der Meinung dass in Nordhalben kein Wasser versickere, war z. B. die Berechnung der Einwohnerzahl ein Punkt bei dem große Korrekturen nötig waren. So ging die ursprüngliche Planung davon aus, dass Nordhalben 2.400 Einwohner hat und jährlich mit einer um 8% steigenden Bevölkerung (ca.190 Personen pro Jahr Zunahme !) zu rechnen ist!
Auch war ursprünglich ein extra Regenwasserkanal für den Ortsteil Grund in der Planung ! Hermann Hugel , (Interessengemeinschaft kommunale Trinkwasserver-. /Abwasserentsorgung) erklärte, dass man die Gesetzgebung genau hinterfragen müsse. So werde selbst manche eigentlich gutgemeinte EU- Verordnung, erst durch weitere gesetzliche Auflagen auf Länderebene zu bürokratischen Irrsinn. Das geplante RÜB ist dann das Ergebnis einer völlig aus dem Ruder gelaufenen „Wasserbürokratie“ . In der Situation in der sich Nordhalben befindet, wäre ein RÜB-Bau die größte Dummheit in der Nordhalbener Geschichte, so ist sich der AK-RÜB der NohA einig.
Karl Roth „Motor“ des von Bürgern getragenen Nordwaldmarktes wies daraufhin, dass man mit gutem Beispiel vorangehe und das Gelände des Nordwaldmarktes nun komplett versickern werde. Der Einkaufsmarkt ist ja sog. Großeinleiter, der hierfür notwendige Antrag ist auf dem Weg zu den Behörden.
Edith Memmel stellte fest, dass sich eine Gemeinde und ein Bürgermeister mit solch aktiven Bürgern glücklich schätzen könnten. Elisabeth Hofmann zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den ganzen ehrenamtlichen Aktivitäten vor Ort. Kreisrat Mathias Rudolph wies auf die kräftezehrenden Auseinandersetzungen bei anderen Abwasserproblemen im Kreis hin. Er und Edith Memmel werden im Kreistag die Mitstreiter von NohA AK-RÜB unterstützen, so gut sie können.
Der Arbeitskreis RÜB von NohA sieht diese Notwendigkeit nicht, da es genug Alternativen gibt. So sieht auch das Landesamt für Umweltschutz (LfU) Fehler in der Vergangenheit, die sich nicht wiederholen sollten: „ Vieles was früher üblich und vielleicht sogar vorgeschrieben war ist aus heutiger Sicht eher negativ zu bewerten. Fließt Regenwasser von versiegelten und bebauten Flächen in die Kanalisation, hat dies nachteilige Folgen“. Jeder Liter Regenwasser, der nicht in die Kanalisation gelangt braucht auch nicht gereinigt zu werden, „Ein wesentliches Anliegen moderner Siedlungsentwässerung ist es Niederschlagswasser von befestigten Flächen in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen „ so das LfU weiter.
Die durchgeführten Sickerversuche bestätigten eindrucksvoll die geradezu idealen Bedingungen hierfür in Nordhalben. Dies wurde vorher von den Planern des RÜB sowie auch den Behörden als nicht möglich bezeichnet.
Die Einführung des „Abwassersplittings, welches auch die die Kosten für das Abwasser und das Regenwasser endlich fair, verteilt ist notwendig. Diese Einführung des Abwassersplittings hat Hr. Bgm Daum zum 01.07. 2013 angekündigt.
Heutzutage soll das Abwasser kompakt in der Kläranlage ankommen und nicht verwässert. Die dringendste Maßnahme ist daher die Sanierung der schadhaften Kanäle in denen viel zu viel Fremdwasser (sauberes Grundwasser !) gelangt. Aber nicht nur die Abwasserleitung sei marode, sondern auch die Trinkwasserleitung und somit die darauf aufgebaute Löschwasserversorgung. Hier so Michael Pöhnlein passe die Stellungnahme des Umweltbundesamtes „Wie die Faust auf das Auge“. Zitat: „ Ein großer Teil der Wasserleitungsinfrastruktur ist sanierungsbedürftig. Die Veränderung der klimatischen Verhältnisse, der demographische Wandel in Deutschland und die Finanznot vieler Kommunen erhöhen den Druck über Alternativen zum klassischen zentralen System von Wasserver-und entsorgung nachzudenken“.
Und dies treffe nicht nur für die Verhältnisse in Nordhalben, sondern auch für andere ländliche Regionen zu.
Michael Pöhnlein dankte Ludwig Pötzinger und Gerhard Schneider, den ohne ihren Einsatz im Gemeinderat wäre schon lange das RÜB gebaut worden. Man musste immer erst falsche Fakten anmahnen, um eine Korrektur bei den RÜB-Planungen zu erreichen, so Ludwig Pötzinger. Neben der Meinung dass in Nordhalben kein Wasser versickere, war z. B. die Berechnung der Einwohnerzahl ein Punkt bei dem große Korrekturen nötig waren. So ging die ursprüngliche Planung davon aus, dass Nordhalben 2.400 Einwohner hat und jährlich mit einer um 8% steigenden Bevölkerung (ca.190 Personen pro Jahr Zunahme !) zu rechnen ist!
Auch war ursprünglich ein extra Regenwasserkanal für den Ortsteil Grund in der Planung ! Hermann Hugel , (Interessengemeinschaft kommunale Trinkwasserver-. /Abwasserentsorgung) erklärte, dass man die Gesetzgebung genau hinterfragen müsse. So werde selbst manche eigentlich gutgemeinte EU- Verordnung, erst durch weitere gesetzliche Auflagen auf Länderebene zu bürokratischen Irrsinn. Das geplante RÜB ist dann das Ergebnis einer völlig aus dem Ruder gelaufenen „Wasserbürokratie“ . In der Situation in der sich Nordhalben befindet, wäre ein RÜB-Bau die größte Dummheit in der Nordhalbener Geschichte, so ist sich der AK-RÜB der NohA einig.
Karl Roth „Motor“ des von Bürgern getragenen Nordwaldmarktes wies daraufhin, dass man mit gutem Beispiel vorangehe und das Gelände des Nordwaldmarktes nun komplett versickern werde. Der Einkaufsmarkt ist ja sog. Großeinleiter, der hierfür notwendige Antrag ist auf dem Weg zu den Behörden.
Edith Memmel stellte fest, dass sich eine Gemeinde und ein Bürgermeister mit solch aktiven Bürgern glücklich schätzen könnten. Elisabeth Hofmann zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den ganzen ehrenamtlichen Aktivitäten vor Ort. Kreisrat Mathias Rudolph wies auf die kräftezehrenden Auseinandersetzungen bei anderen Abwasserproblemen im Kreis hin. Er und Edith Memmel werden im Kreistag die Mitstreiter von NohA AK-RÜB unterstützen, so gut sie können.
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