Mittwoch, 30. Oktober 2013

Trinkwasserverunreinigung in Nordhalben

Liebe Nordhalbener,

der nachfolgende Text sollte eigentlich zeitnah zur Trinkwasserverunreinigung als Lesebrief in den Tageszeitungen erscheinen. Das hat so leider nicht geklappt.


Es ist ja schön, dass das Nordhalbener Trinkwasser wieder genießbar ist, die Probleme mit der örtlichen Trinkwasserversorgung sind damit nicht gelöst. Die Ursache der Verschmutzung ist bisher auch nicht genannt worden.
In der Bürgerversammlung im Januar 2013 beklagte Karl
Roth vehement den dringenden Sanierungsbedarf der maroden Trinkwasserversorgung und möglicherweise in der Vergangenheit
verlorene Zuschüsse.
Wochen später schrieb Bgm Daum dazu, dass es nur bis 2005 Zuschüsse gab für Maßnahmen über 2,5 Millionen Euro, dass die Wasserversorgung über 100 Jahre alt ist und eine Erneuerung
mehrere Millionen kostet.
Dazu verweisen wir darauf, dass er seit fast 18 Jahren im Amt ist und auch eine hundertjährige Trinkwasserversorgung nicht besser wird, wenn man sie nicht saniert.
Der NohA-AK „RÜB“ (Alternativen zum Regenüberlaufbecken)
bedauert die zwischenzeitliche gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung Nordhalbens sehr.
Die Instandhaltung von Trinkwasserversorgung und Abwasser-
kanalisation ist eine Pflicht- und Daueraufgabe der Kommune, der Bgm Daum offensichtlich in der Vergangenheit nicht im ausreichenden Maße nachgekommen ist.
Dies zeigt auch, die Stellungnahme des Bürgermeisters vom 02. Oktober zum wiederholten Drängen des NohA-Arbeitskreises RÜB auf Sanierung des maroden Kanals. Danach wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des RÜB eine Firma beauftragt „auch die Kanalsanierung in die Planungen mit einzubeziehen“.
Beachtlich ist dies weil seit der Kamerabefahrung des Kanals im Jahr 2006 „erst“ sieben Jahre vergangen sind.
Unglaublich ist dies, wenn man weiß, dass bei einer „großen Runde“ im Landratsamt im Januar 2013 als Ergebnis vorgetragen wurde, dass hunderte von Metern des Kanals schon 2006 als sofort sanierungsbedürftig klassifiziert wurden.
Da erstaunt es schon, wenn Bürgermeister Daum noch am 02. Oktober schreibt „dass die Sanierungsmaßnahmen bewusst bisher auf das Notwendigste beschränkt wurden“ und dies bei einem seit Jahren viel zu hohen Fremdwasseranteil in der Kanalisation von mehr als 60% !
Sehen so Fürsorge und verantwortungsvolles Handeln aus?
Wir haben in Briefen und Veranstaltungen immer wieder eindringlich gefordert das Geld der Bürger sinnvoll einzusetzen.
Die großen Probleme in Trinkwasserleitung und Kanal müssen endlich angegangen werden.
Ein millionenteueres Regenüberlaufbecken, welches der Bürger auch zahlen soll, ist nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt völlig überflüssig.

NohA-Arbeitskreis RÜB

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    marode, kaputt, geschlossen, überflüssig.
    Alles traurig für Nordhalben. Dafür gibt es Verantwortliche.
    Was denken sich diese Personen? Diese vertuschen alles und kommen straffrei davon.
    Aktivitäten für Sachen, die schon längst nicht mehr funktionieren bringen nichts. Der Einwohnerrest wird nur noch abgezockt.
    Was soll da werden?

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  2. Trinkwasser?????

    Habe in Nordhalben immer das Wasser aus der Wasserleitung getrunken. Nachdem ich mir die aktuellen Informationen bezüglich der massiven Reinigungs u. Spülungsmaßnahmen
    angeschaut habe, Nordhalbener Trinkwasser trink ich nicht mehr! Will mich nicht vergiften!
    Das Wasser kommt von der FWO u. ist schlecht!!!
    Wo ist der Wurm drin???



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