Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger,
auch
im Jahr 2014 halten wir Sie auf dem Laufenden
mit
allem was mit den Alternativen zum Regenüberlaufbecken (RÜB) zu
tun hat.
- Erhebung von Versickerungsflächen
In
unserem Schreiben vom 15. Dezember 2013 fragten wir öffentlich:
„Ist
das Schikane?“
Um
den Nikolaustag herum, erhielten Hausbesitzer Post zur Erhebung von
Ver-sickerungsflächen. Bürgermeister Daum forderte eine Rückantwort
in kürzester Zeit. Besonderen Unmut erzeugte Punkt 3 des Schreibens.
Danach muss ein an der Bauausführung nicht beteiligter Unternehmer
die Versickerungsanlage abnehmen und eine entsprechende Bestätigung
dem Markt Nordhalben vorgelegt werden.
Wir
sind der Meinung, dass versucht wird unnötige Hürden aufzubauen,
deshalb haben wir einen Fachanwalt eingeschaltet. Dieser hat nach
einem Vergleich der be-treffenden Satzungen in einem 6-seitigen
Schreiben sinngemäß mitgeteilt:
Bei
gegebenen Voraussetzungen für eine erlaubnisfreie
flächenhafte Versickerung über Oberboden bedarf es
keiner Versickerungsanlage, so dass der Hinweis des Bürgermeisters
unter Nr. 3 nicht zutreffend ist. Die Unterlagen haben wir der
Rechtsaufsicht im
Landratsamt
zugesandt.
- Bürgerbeteiligung
In
ihrem ersten Wahlblättchen schreibt die CSU von „Kleinkriegen“.
Wir vom NohA-AK RÜB nehmen für uns das
demokratische
Recht auf freie Meinungsäußerung
in Anspruch. Eine
andere Meinung zu haben, ist nicht automatisch „schlechte Stimmung
im Ort zu verbreiten“, sondern sich Gedanken über
zukunftsorientierte Lösungs-möglichkeiten zu machen.
Bayerns
Justizminister (CSU) hat in seiner Rede am Dreikönigstag in Bad
Steben gesagt: Miteinander zu reden, notfalls miteinander zu
streiten, ist richtig und wichtig.
Auch
Ministerpräsident Seehofer (CSU) will das Gespräch mit den Bürgern.
Er
bezeichnet die Bürger als Partner, die mitreden und mitgestalten.
Bürgermeister
Daum sah
seit März 2013 keinen Anlass für weitere
Gesprächsrunden mit NohA sowie für eine gemeinsame
Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger.
- Vernachlässigte Kanalsanierung
Wiederholt
haben wir darauf hingewiesen, dass Umweltministerium, Landratsamt und
Wasserwirtschaftsamt die dringend notwendige Sanierung der
Abwasserkanäle in Nordhalben fordern. Dies wurde in den vergangenen
zwei Jahrzehnten vernachlässigt.
Interessant
ist in diesem Zusammenhang, dass laut Mitteilungsblatt vom Oktober
2013 im Zusammenhang mit der Errichtung des RÜB eine Firma
beauftragt wurde, „auch die Kanalsanierung in die Planungen mit
einzubeziehen.“ Interessant deswegen, weil im Wahlprospekt der CSU
Nordhalben zur Gemeinderatswahl 2008 die geplante Modernisierung des
Kanals als „Meilenstein unserer getanen Arbeit seit der letzten
Wahl“ bereits abgehakt war ... !!!
Es
geht bei der vernachlässigten Sanierung um die dringend notwendige
Reduzierung des Fremdwassers, das nicht in den Kanal hineingehört
aber durch die Löcher in den Kanal eindringt.
Was
bedeutet das? Im Schnitt der letzten 5 Jahre sind unglaubliche
750.000 m³ Fremdwasser jährlich von Nordhalben kommend in die
Kläranlage gelaufen.
Das
ist das 10- fache des gesamten Nordhalbener Trinkwasserverbrauches
oder der ca.
2.ooo-fache Inhalt unseres Freibades!
Das
ursprüngliche saubere Fremdwasser (Grundwasser) wird im Kanal
verunreinigt, um anschließend wieder gereinigt zu werden!?
Hier
entstehen Kosten für uns Bürger von jährlich ca. 67.000 € !!!
- Belastung für Generationen
„Klein“
(CSU Nordhalben:
„Kleinkrieg“) ist das
unsinnige RÜB nun wirklich nicht. Das RÜB ist die größte von den
Bürgern zu zahlende Baustelle der letzten Jahrzehnte.
Da
die aktuelle Kalkulation der Finanzierung auf 50 (!) Jahre ausgelegt
ist, kommen zu den geplanten Baukosten von ca. einer Million Euro
auch noch Zinsen in etwa gleicher Höhe! Die Reinigungskosten, die
nach jeder Benutzung anfallen, sind hier noch gar nicht
berücksichtigt.
Mit
diesem RÜB werden nicht nur wir alle belastet, sondern auch die
Generationen unserer Kinder und Enkel.
Sieht
so eine zukunftsorientierte Politik für Nordhalben aus?
Oder
ist dies nicht eher die Einstellung „Nach uns die Sintflut“ und
da hilft uns dann nicht einmal mehr das größte Regenüberlaufbecken!
Ihr
NohA Arbeitskreis Alternativen zum RÜB
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