Prolog
Wie unser Ortsteilkorrespondent berichtete, hielt die CSU ihren Aschermittwochs-Treff in der Alten Schule in Heinersberg ab.
Bei einem Dialog verschlug es unserem Ortsteilkorrespondenten dann doch die Sprache.
Auf die Frage eines Teilnehmers, warum es denn mit den Trinkwasserquellen soweit hat kommen können, antwortete Bürgermeister Josef Daum, dass da etwas an ihm vorbeigegangen sei.
Ist das Schludrigkeit, Wurstigkeit, Gleichgültigkeit, Leichtsinn, Überforderung, …?
Die folgenden Leerzeilen sind der Sprachlosigkeit ob dieses Verhaltens geschuldet.
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Fragen
> > Hat sich Bürgermeister Daum bisher nur einmal Gedanken gemacht, weshalb Nordhalbener Bürger/innen Ihre Freizeit für die Gemeinde opfern?
>> Warum kam es zum Gespräch beim Landrat im Januar 2013?
>> Wie oft hat er sich bei den Trinkwasserquellen umgeschaut und gefragt, ob er unterstützen kann, solange die Helfer dort waren?
Gedanken-Feststellung-Fakten
>> Der Landrat hat doch Bürgermeister und NohA beauftragt gemeinsam nach Alternativlösungen für ein RÜB zu suchen und nicht NohA alleine, wie im Mitteilungsblatt geschrieben.
>> Der Aufforderung zur Zusammenarbeit durch den Landrat ist der Bgm. nicht nachgekommen.
>> Bei den darauf vereinbarten Besprechungen mit NohA ist der Bürgermeister nicht erschienen.
>> Eine Informationsveranstaltung für die Nordhalbener Bürger/innen hat der Bgm. ebenfalls abgelehnt.
>> Daraufhin hat NohA die Informationsveranstaltung alleine und auf eigene Kosten durchgeführt.
>> Die Reparatur eines Schachtes im Grund wurde erst vom Bgm. in Auftrag gegeben, nachdem NohA das Video zum Fremdwassereinbruch ins Internet gestellt hatte.
>> Daraufhin wurde der NohA-Blog aus der Homepage der Gemeinde geschmissen.
>> Der Bgm. schreibt, dass NohA keine Lösungen präsentieren könne – wie besprochen hat NohA Tätigkeitsberichte mit Lösungen an den Landrat, Herrn Marr geschickt.
************ für Insider ab hier bis Epilog ************
Stellungnahme des AK-RÜB zu den Halb-Wahrheiten von Bgm. Daum im Mitteilungsblatt und im „CSU-Extrablatt“
Liebe Nordhalbener, lasst euch von Bürgermeister Daum nicht verunsichern
Es ist ja nicht das erste Mal, dass er seine Halbwahrheiten zum Besten gibt.
Gespräch am 17.01.2013 im Landratsamt Kronach:
Landrat Marr hatte zum Gespräch eingeladen.
Anwesend waren Vertreter der Behörden (WWA, LRA) des Abwasserzweckverbandes, Bgm. Daum, Gerhard Schneider sowie Vertreter von NohA und Geologe Dr. Heimbucher.
Im ersten Teil der Ausführungen widerlegte Dr. Heimbucher, anhand der durchgeführten Sickerversuche, die Behauptung der Behörden und des Bgm. Daum, in Nordhalben würde die Versickerung keine Alternative darstellen, da ja auf Grund der Bodenverhältnisse kein Regenwasser versickere!
Im zweiten Teil stellte Otmar Adler an Hand des Interkommunalen Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) dar, welch großes Potential gerade bei der Entsiegelung von öffentlichen Flächen in Nordhalben vorhanden ist.
Beispiele für Entsiegelung von öffentlichen Plätzen, Gestaltung von Straßen und Wegen mit Versickerung gibt es landauf landab. Warum nicht auch in Nordhalben?
Zudem ist es heute gängige Praxis, dass im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen das Regenwasser vom Kanal getrennt und versickert wird.
Im dritten Teil stellte Gerhard Schneider die Ergebnisse der Kamera-Befahrung (Kosten 48.000 €) im Kanal des Ortsbereichs aus dem Jahre 2006 vor, die er aus dem Gemeinde-Archiv holte.
Ergebnis:
Mehrere Fremdwassereintritte sind vorhanden und Sofortmaßnahmen dringend erforderlich!
Das war vor 8 Jahren!
Auf die Frage an Bgm. Daum, was an Kanalsanierungsmaßnahmen in den vergangenen 8 Jahren durchgeführt wurde, kam die Antwort vom Bgm.: „Zwei Schachtdeckel im Ortsteil Grund wurden instand gesetzt.“
Daraufhin beendete Landrat Marr die Besprechung mit den Worten:
„Ich verlängere die Frist zur Prüfung von Alternativ-Maßnahmen bis zum 31.12.2014.“
Hätte dies Landrat Marr gesagt, wenn das RÜB ein „Muss“ wäre?
Die von Landrat Marr geforderte Zusammenarbeit von Bürgermeister Daum mit NohA bei der Entwicklung und Realisierung der Alternativmaßnahmen wurde leider vom Bgm. Daum boykottiert.
Wir von NohA haben, wie vom Landrat Marr gefordert: „Ich will was sehen“, Berichte über unsere verschiedenen Aktivitäten und von Alternativmaßnahmen zum RÜB zugesandt.
Was hat die Gemeinde unternommen, um das RÜB nicht bauen zu müssen?
Weiterhin ist es bei der Einführung des sog. „Abwassersplittings“ (eine Förderung der Regenwasserversickerung) in anderen Gemeinden selbstverständlich, dass im Rathaus eine Beratungsstelle für die Bürger/innen eingerichtet wird.
Auch dies ist in Nordhalben nicht gemacht worden.
Warum wohl?
Es ist bezeichnend, dass Bgm. Daum die Menge des Fremdwassers mit der Menge des Schmutzwassers verwechselt.
Der Bay. Kommunale Prüfungsverband hat festgestellt, dass an der Kläranlage in fünf Jahren (2006-2010) durchschnittlich 750.000 m³ Fremdwasser pro Jahr! ankommen. (Schreiben vom 21.12.2012).
Da die Gemeinde Geroldsgrün ihre Hausaufgaben im Rahmen der Kanalsanierung bereits erledigt hat, stellt sich die Frage, woher dieses Fremdwasser kommt?
Die nächste Kanalprüfung (Kanalabschnitt: Stoffelsmühle bis Werk II) durch die Fa. Wiedel wurde im Okt. 2013 durchgeführt.
Ergebnis: 25 Liter/Sek., das sind 788.000 m³ pro Jahr Fremdwasser! Der Kanal muss dringend saniert oder erneuert werden. Das Ergebnis zeigt auch, dass der Zustand unsere Kanäle von Jahr zu Jahr schlechter wird.
Bis heute war das Ergebnis dieser Kanalprüfung nicht auf der Tagesordnung im Gemeinderat!
Warum wohl?
Wenn der schadhafte Kanal im Grund erneuert werden muss, ist alternativ auch der Bau eines sog. Stauraumkanals zu bedenken, schließlich sind die Erdarbeiten sowieso nötig!
Hier kommt die schwammige Formulierung des Bgm. Daum. „ Welche Kosten hierbei auf uns zukommen, kann man sich vorstellen.“ Warum nennt der Bgm. hier keine Zahlen?
Ja, mit den Zahlen nimmt es unser Bgm. Daum leider nicht so genau, siehe z.B. die Finanzierung des RÜB´s auf 50 Jahre!
Wie soll auf einen so langen Zeitraum eine seriöse Finanzierung funktionieren?
Die Zinszahlungen wären höher als die Baukosten! Und das bei einem Zinssatz von nur 3%.
Die Erhöhung der Kosten für den einzelnen Bürger auf Grund des Einwohnerrückganges sind hier noch gar nicht berücksichtigt!
Was wird sein, wenn in 25 Jahren z.B. nur noch 1.200 Nordhalbener das RÜB bezahlen müssen?
Auch werden die Reinigungskosten, die bei jeder Benutzung des RÜB´s anfallen, von den Befürwortern „unter den Teppich gekehrt“!
Selbstverständlich können wir Nordhalbener bei der Abwasserfrage die Dinge beeinflussen!
Die Kanalsanierung im Grund und im Ort ist dringend erforderlich und muss zuerst in Angriff genommen werden. Versickerung durchführen wo es möglich ist. Dies betrifft auch die Gebäude und Straßen der Gemeinde. Die Gemeinde muss solche Maßnahmen fördern und nicht, wie bisher geschehen, verhindern!
Die Ursachen müssen behoben werden, nicht an den Folgen „herumdoktern“ !
Warum will Bgm. Daum dies Alles nicht?
Zum Schluss möchten wir Ihnen die Stellungnahmen vom Landesamt für Umweltschutz (LfU) und dem Bundesverband der deutschen Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) zu dieser Problematik mitteilen, die natürlich auch für Nordhalben gelten.
LfU: „Ein wesentliches Anliegen moderner Siedlungsentwässerung ist, Niederschlagswasser von befestigten Flächen weitestgehend in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen.“ „Vieles was früher üblich (Anmerk. NohA: Zwangsanschluss Dachrinnen usw.) ist aus heutiger Sicht negativ zu bewerten. Fließt Regenwasser …...in die Kanalisation hat dies nachteilige Folgen ….. Jeder Liter Regenwasser, der nicht in den Kanal gelangt, spart Geld ….
BDEW: „Der Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum ist zukünftig die große Herausforderung, um überhaupt die bestehende (!!!) Infrastruktur (Leitungen, Straßen usw.) zu erhalten.“
Diese Probleme sehen wir jeden Tag in Nordhalben.
In dieser Situation ein neues millionenteures Infrastrukturprojekt (RÜB) zu planen ist verantwortungslos. Das Geld von uns Bürgern/innen wird zum Fenster hinaus geschmissen.
Wir brauchen das Geld in Nordhalben zur Lösung anderer dringender Probleme !!!
NohA – Arbeitskreis -RÜB
Nordhalbener Quellen
Hier wurde durch jahrelanges Nichtstun die Quellen verunreinigt!
Die Verantwortung hierfür trägt Bgm. Daum.
Bgm. Daum präsentierte einen Kostenvoranschlag in Höhe von 340.000 € für die Sanierung der Quellen. „Das können wir uns nicht leisten, die Quellen müssen wir daher schließen“, so der Bgm. weiter.
Daraufhin zeigte Gerhard Schneider einen Alternativ-Kostenvoranschlag in Höhe von 80.000 €, wenn alle Arbeiten von Fachfirmen ausgeführt werden würden. Er, Schneider, werde Leute zusammenholen um die Sanierungsarbeiten weitestgehend ehrenamtlich durchzuführen. Bisherige Baukosten 32.000 €.
„Zähneknirschend“ stimmte die CSU im Gemeinderat der Sanierung der Quellen zu.
Aber leider werden, was die Öffentlichkeit nicht sieht, dem "Quellenbeauftragten" Gerhard Schneider "Knüppel zwischen die Beine geworfen" wo es nur geht.
Beispiele:
Wegbau: Hier hatte Gerhard Schneider schon mit dem Forstbetriebsleiter Herrn Mayer
alles vorbereitet, als der Vertrag über den „Wegebau im Staatswald“ vom Rathaus ohne
Unterschrift wieder an Herrn Mayer zurückgeschickt wurde.
Erst der Hartnäckigkeit von Gerhard Schneider war es zu verdanken, dass der Vertrag
vom Bgm. endlich unterschrieben wurde.
Erst danach konnten die erforderlichen Sanierungsarbeiten (Transport der div. Geräte) viel leichter
durchgeführt werden.
Beprobung, ob FWO- und unser Quellwasser mischbar ist.
Dieser Vorschlag stieß auf Ablehnung beim Bgm: "Das ist viel zu teuer."
Gerhard Schneider ließ trotzdem Angebote für die Mischbarkeitsprobe einholen: Kosten nur 300 €!
Ergebnis: Unser Quellwasser kann vollständig in das Nordhalbener Trinkwassernetz eingespeist werden: Das sind ca. 50.000 m³. Bei einem Wasserpreis von 1 € ergibt das ca. 50.000 € Einnahmen jährlich. Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf ca. 5.000€.
Welche andere Gemeindeeinrichtung kann so eine Rendite vorweisen?
"unerwartete Schwierigkeiten" lt. CSU-Blättla"
Hier ist festzustellen, dass während der gesamten Dauer (alle 14 Tage /1Jahr lang)
ganze zwei Proben nicht in Ordnung waren.
In einer Probe war die selbe Verunreinigung, wie bei der gleichzeitigen Verunreinigung unser Tiefzone-Hochbehälter beim Kindergarten..
Da diese Proben vom selben Labor durchgeführt wurden, gehen wir davon aus, dass hier eine Verwechslung stattfand.Die nächste gezogene Quellenprobe war ja wieder in Ordnung!
Bei der anderen Probe kann eine nicht sachgemäße Abfüllung (es reicht wenn das Wasser ganz kurz Kontakt z.B mit einer Hand hat, um unerwünschte Verschmutzungen im Wasser zu haben) die Ursache gewesen sein. Auch hier war die folgende Probe wieder in Ordnung.
Während der gesamten ehrenamtlichen Einsätze zur Sanierung der Quellen (siehe Bilder),
war unser Bgm. Daum kein einziges Mal vor Ort! Die Termine gab Gerhard Schneider immer der Gemeinde bekannt.
*********** bis hier für Insider ************
Epilog
Ausblick: Wir schreiben das Jahr 2015. Es ist wieder Aschermittwoch und die Nordwaldhalle ist voll besetzt. Gemeinsam mit allen Fraktionen des Gemeinderates diskutieren die Nordhalbener über die Zukunft ihres Heimatortes.
Auf die Frage eines Teilnehmers an Josef Daum, was es denn mit den Alternativen für ein RÜB auf sich habe, antwortet dieser, da sei etwas an ihm vorbeigegangen …
Danksagung
Ehrenamtliches Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, daher gilt unser Dank all den Frauen und Männern die
- sich Gedanken über ihren Heimatort machen,
- den Mut haben, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen,
- die Probleme sehen und mit anpacken, wenn sie gebraucht werden,
- unser Nordhalben voranbringen wollen.
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