In der Zeit der "klassischen Antike" gingen die alten Griechen streng wissenschaftlich an das Thema Kunst heran. Sie fragten sich immer wieder:
All
diese hochmodernen Fragen stellten sich griechische Philosophen,
Dichter, Bildhauer und Mathematiker bereits vor mehr als 2.500 Jahren!
Sie bilden die Grundlage unseres heutigen Dichtens, Bildens und Denkens,
unserer ganzen Schulsysteme.
In
dieser Zeit entstand durch Planetenbeobachtung unser Noten- und
Klangsystem. Unsere westliche Musik ist nichts anderes als ein exaktes
Abbild des Himmels mit seinen Gestirnen, genau in Tonabstände
übertragen.
Aber
auch die Perfektionierung der Gestaltung wurde in dieser Zeit
erforscht, bemessen und berechnet. Zum Beispiel der "goldene Schnitt",
das ideale Verhältnis von Länge zu Breite, wurde im klassischen Altertum
bereits errechnet.
Schließlich
hatten die "alten Griechen" durch präzises Ausmessen und Vergleichen
schon genaue Kenntnisse über die Körpermaße von Mensch und Tier, ja von
allen Dingen.
Zu
allen Zeiten griff man nun auf diese klassischen Erkenntnisse zurück.
Ganz gleich ob im 15. Jahrhundert (Dürer und Cranach), oder im 19. (C.D.
Friedrich). Nur so können wir uns erklären, warum uns auch heute noch
Tempel, Menschen- und Tierdarstellungen aus der klassischen Antike so
faszinieren und in ihren Bann ziehen.
Für die Beantwortung der Frage, was Kunst in Nordhalben solle, heißt das: Kunstverständnis
ist etwas, um das man sich bemühen muss. Genau so, wie wir uns jetzt um
unser Künstlerhaus bemühen! Nur wenn wir etwas investieren, können wir
auch ernten. Nur wenn wir etwas "haben", etwas "wissen" wollen, bekommen
wir auch einen Zugang zu Kunst und können diese "begreifen".
Wenn wir Künstler als regelmäßige Gäste nach Nordhalben bekommen, haben wir Kunst zum Anfassen, zum "Begreifen", mitten unter uns! - Und
das praktisch zum Nulltarif. Wir müssen keine Kunsthochschule in
München oder Berlin besuchen, die Kunst kommt zu uns. Und Kunst tut ja
auch etwas für uns. Sie hilft uns, dass wir mehr Ordnung, mehr Rhythmus
in unser Leben bekommen, dass wir diese Welt besser begreifen lernen.
Unser
Künstlerhaus bekommt jetzt die Klassische Wiederbelebungskur. Nämlich
eine neue Wasserinstallation mit Dusche und neuen WC´s, sowie eine
teilweise neue Elektrifizierung. Ohne perfekte Technik geht´s nicht, das
lehren uns bereits die "alten Griechen" so. In der klassischen Antike
legte man den Grund dafür, wissenschaftlich an künstlerische und
technische Probleme heranzugehen.
Wie gut und hilfreich, dass es die Kunst gibt