Liebe Nordhalbener Bürger,
unsere Bürgerinitiative „NohA“ (Nordhalben Aktiv) mit seinen ehrenamtlichen und freiwillig mitarbeitenden Bürgern bemüht sich schon viele Jahre, mitzuhelfen, bei- zutragen, anzustoßen, auf den Weg zu bringen, die Gemeinde zu unterstützen und manche Probleme zu lösen.
Der Bevölkerungsrückgang, nicht nur bei uns, verursacht überall Wohnungs- und Gebäudeleerstände. 107 Häuser stehen inzwischen leer, also jedes 7. Haus ist nicht mehr bewohnt, 75 davon nicht einmal mehr beheizt und somit dem Verfall preisgegeben. Eine Welle von Bauruinen kommt auf uns zu. Wir alle dürfen nicht mehr länger tatenlos zusehen, wie das Ortsbild dadurch verkommt.
Manche unserer Bürger haben das schon längst erkannt und ergreifen selbst Gegenmaßnahmen, sie sanieren Ihre Häuser und Fassaden. Die meisten machen das sehr gut und mit Feingefühl für Farben und Gestaltung. Sie wissen längst, dass ein gut erhaltenes, hübsches Anwesen, auch hier bei uns seinen Wert behält, ein vernachlässigtes Gebäude aber keinen Käufer oder Mieter findet und damit jetzt schon wertlos ist.
NohA will etwas gegen den Wertverlust tun. Das geht aber nur, wenn alle Eigentümer von Grundstücken und Gebäuden gemeinsam mit Bürgern und Kommune dieses schwierige Vorhaben mit tragen. Wir möchten deshalb alle verantwortungsbewussten Bürger/innen dazu auffordern, sich dieser Aktion anzuschließen.
Wir wollen mit einem Bürgergespräch beginnen, bei dem wir gemeinsam die Vorgehensweise diskutieren. Jeder kann seine Meinung und Vorschläge dazu einbringen. Eigentümer von Grundstücken oder Gebäuden sollten sich jetzt schon in der Familie beraten und klar machen, was aus den Anwesen werden soll die baufällig, sanierungsfähig, oder noch nutzbar sind. Möchte man verkaufen oder vermieten? Möchte man das Objekt nur einfach „loswerden“? Man sollte sich überlegen, dass die Zeit des Abbruchs, der Entsorgung und der immensen Kosten daraus auf alle Eigentümer zukommen. Anliegerbeiträge, Abwasserkosten, Steuern, Versicherungen, Haftung etc. werden erhoben, ob bewohnt oder nicht.
Wir gehen einer ganz anderen Zeit entgegen. Lösen wir uns also von alten Vorstellungen und Gewohnheiten, von Werten, die es nicht mehr sind. Machen wir den Weg frei für eine Zukunft, die anders sein wird als unsere Vergangenheit. Geben wir den nachkommenden Generationen eine Chance sich in Nordhalben ebenso wohl zu fühlen wie wir.
Voraussichtlicher Termin die 21. Kalenderwoche! Leerstand von Wohnhäusern
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