Eine
lange Regenperiode hat in Deutschland großen Schaden angerichtet.
Wir Nordhalbener sind fast vollständig verschont geblieben. Die
Bodenverhältnisse unserer Grundstücke und unsere Lage am Berg haben
uns vor größeren Schäden bewahrt. Die Versickerung einer Unmenge
Regenwasser in den Untergrund ist überzeugend und zweifelsfrei
erfolgt. Ursache für überquellende Kanalschächte und
Wasserrückstau in Kellergeschossen ist das Regenwasser, dass von
Dächern und versiegelten Flächen, in den Kanal geleitet wird.
Kann
hier ein RÜB im Tal Abhilfe schaffen ?
Was
aber können wir wirklich dagegen tun?
Neben
der dringend notwendigen Behebung der Schäden im Kanalnetz, sollten
wir alles daransetzen das Regenwasser von Dächern und versiegelten
Bodenflächen nicht mehr in den Abwasser-Kanal zu leiten, sondern so
weit wie möglich, auf den Grundstücken versickern lassen. Dadurch
wird das Ortsnetz entlastet und die Kläranlage braucht das
Regenwasser, welches ja erst im Kanal verschmutzt wird, nicht mehr zu
reinigen und wird dadurch ebenfalls entlastet.
Wenn
viele versickern brauchen wir kein neues Regenüberlaufbecken (RÜB).
Die hierdurch eingesparten Gelder können für die Instandsetzung
der seit Jahren schon bekannten Rohrleitungsschäden besser und
sinnvoller verwendet werden.
Dieser
Appell geht nicht nur an alle Bürger und Eigentümer. Eine große
Regenwassermenge
kann von der Gemeinde selbst, mit ihren großen Dachflächen und
versiegelten Bodenflächen, versickert werden. Hier könnte die
Kommune mit gutem Beispiel vorangehen.
Die
durch Bgm. Daum für den 01.07.2013 angekündigte Einführung des
Abwassersplittings
begrüßen wir, weil es einen finanziellen Anreiz bietet und zur
Kostengerechtigkeit beiträgt.
Unser
bürgereigener Nordwaldmarkt hat die Regenwasser-Problematik erkannt
und wird in den nächsten Wochen alle Dachflächen und die gesamte
Bodenfläche komplett versickern. Damit werden 1.300 qm
Regenwasserfläche nicht mehr den Kanal belasten und unsere
Kläranlage entlasten.
NohA
wird mit einem Infostand im Nordwald-Markt zu den Themen
Abwassersplitting, Regenwasserversickerung und Regenwassernutzung vor
Ort sein.
Jeweils
an den Samstagen, ab dem 29.Juni, von 9.30 Uhr – 12.30 Uhr.
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